Lieferdienst Mit Flink voran

Im E-Food-Markt stärkt Rewe seine Position und investiert erneut in den Quick-Commerce-Lieferdienst Flink.
 Auch durch eine Partnerschaft mit Lieferando wird Flink unterstützt.

Dienstag, 29. Oktober 2024 - E-Food
Martin Heiermann
Artikelbild Mit Flink voran
Bildquelle: Flink / Lieferando

Bei Rewe einkaufen und zwar mit Hilfe der Lieferando-App, das ist seit wenigen Wochen nun auch überregional zwischen Flensburg und Berchtesgaden möglich. Denn der Lebensmittel-Einzelhändel kooperiert seit wenigen Wochen mit der Lieferplattform Lieferando. Beide Unternehmen sprechen von einer „strategischen Partnerschaft, um Kunden Expresslieferungen von Lebensmitteln zu ermöglichen“. Entsprechend kann sich die Kundschaft ihren Einkauf nun innerhalb von 45 Minuten nach Hause liefern lassen. Der Express-Service soll nach Angaben der beiden Kooperationspartner zunächst in über 40 Städten verfügbarsein. Dazu gehören natürlich auch die größten deutschen Städte wie Berlin, Hamburg, München, Köln oder Frankfurt am Main.

Der dritte Partner
Möglich wird die Auslieferung der bestellten Ware binnen 45 Minuten durch einen dritten Partner bei diesem Deal, dem Quick-Commerce-Anbieter Flink. Der Schnelllieferdienst stellt die Waren aus seinen Lagern in den 41 Städten zusammen und stellt mit Fahrradkurieren diese dann an der Haustür zu. Bisher versorgt Flink seine Kunden aus 146 Expresslagern in rund 80 Städten in Deutschland und den Niederlanden. Künftig, innerhalb den kommenden zwölf Monaten, will der Quick-Commerce-Anbieter weitere 30 Lager hier zu Lande eröffnen, um noch mehr Kunden und Kundinnen beliefern zu können.

Neue Investitionen
Denn Flink ist nicht nur Teil der Partnerschaft mit der Just-Eat-Takeaway-Tochter Lieferando, sondern hat auch erneut „frisches Geld“ durch seine Anteilseigner und darüber hinaus durch neue Investoren erhalten. Insgesamt hat das Unternehmen 115 Millionen US-Dollar bekommen, berichten Medien. Zu den wichtigsten strategischen Investoren gehört auch der Rewe-Konzern mit einer Beteiligung im unteren zweistelligen Bereich.

Rewe als Großhändler
Doch der Lebensmittel-Einzelhändler hat sich nicht nur an dem Lieferdienst beteiligt, sondern versorgt ihn auch als Großhändler mit Ware. Rewe hat also auch ein strategisches Interesse an Flink. In diesem Zusammenhang ist auch die aktuelle Vereinbarung mit Lieferando und dessen Mutterkonzern Just Eat Takeaway zu sehen.

Über diesen Vertriebskanal nimmt zudem die Auslastung der Flink-Fahrer zu. „Die Kooperation mit der führenden Essensbestellplattform Lieferando ermöglicht uns einen weiteren Ausbau unseres Angebotes im Express-Segment des E-Food-Marktes“, so Clemens Uwe Bauer, Geschäftsleiter E-Commerce bei Rewe Markt. Damit unterstreiche Rewe seine Position als Vorreiter im Bereich der schnellen Belieferung von Lebensmitteln.

In 41 Städten
Geliefert wird von montags bis samstags ein Sortiment von mehr als 3.000 Produkten, darunter Rewe-Eigenmarken von Beste Wahl, Feine Welt bis zu Rewe Bio. Der Mindestbestellwert beträgt zwanzig Euro. Verfügbar sei der Service nicht nur in der Lieferando-App oder -Website in größten Städten Deutschlands, sondern auch – in alphabetischer Reihenfolge – in Aachen, Augsburg, Aschaffenburg, Berlin, Bochum, Bonn, Bottrop, Braunschweig, Chemnitz, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Erlangen, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Krefeld, Köln, Leipzig, Ludwigshafen am Rhein, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Mönchengladbach, Nürnberg, Offenbach, Oldenburg, Potsdam, Regensburg, Stuttgart sowie Wiesbaden und Wuppertal. Weitere Städte werden wohl noch dazukommen, wenn Flink weiter Lager eröffnet.