Knuspr Produkte kommen Frisch aus der Region

Der deutsche Online-Supermarkt Knuspr, der frische und hochwertige Lebensmittel innerhalb von zwei bis drei Stunden nach Hause liefern will, stellte kürzlich sein Regional-Konzept vor.

Sonntag, 18. Juni 2023 - E-Food
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Produkte kommen Frisch aus der Region
Bildquelle: Knuspr

Hohe Ansprüche an das von ihm gelieferte Frische-Sortiment stellt der E-Food-Lieferant Knuspr. Im Rahmen einer Veranstaltung in München gab das Unternehmen kürzlich zusammen mit sechs regionalen Partnern bekannt, „in diesem Jahr nicht nur die Anzahl an lokalen Partnerbetrieben signifikant zu erhöhen, sondern darüber hinaus auch die Unterstützung teilnehmender Zulieferer und Produzenten massiv auszuweiten“. Bereits im Sommer 2022 hatte Knuspr das so genannte „Genuss-Helden-Programm” ins Leben gerufen, um nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen der Trend zu setzen, dass in Deutschland die Zahl regionaler landwirtschaftlicher Betriebe stark rückläufig sei. Bisher hätten die Partner des Förderprogramms „von unbürokratischen, kurzen Verträgen, von einem halbierten Zahlungsziel von 30 auf 14 Tage, der Einführung in digitale Datenaustausch-Systeme, der Unterstützung bei nachhaltigen Verpackungslösungen und einer Marketing-Unterstützung von bis zu 10.000 Euro profitiert“, berichteten die Verantwortlichen.

Erntepläne für die Partner
Jetzt ist offenbar ein ganzes Maßnahmenpaket geplant. Davon bereits umgesetzt seien individuell auf die Partner zugeschnittene Erntepläne. Diese sollen Knuspr die Möglichkeit geben, Landwirte in der jeweiligen Hochsaison durch gezielte und zeitlich abgestimmte Promos und Aktionen zu unterstützen. So könnten etwaige Ernteüberschüsse nachhaltig und feldfrisch vertrieben werden. Weiterhin soll das Genuss-Helden-Programm folgende neue Vorteile für die Landwirte bieten:

  • Verpackungsetiketten mit individuellem Storytelling. Organisierte Schulungen und Symposien zu Themen wie landwirtschaftliche Innovation & Digitalisierung.
  • Interdisziplinäre Beratung für ökologische und konventionelle Betriebe.
  • Unterstützung bei Smart-Nachhaltigkeitsberichten. Bereitstellung von Carbon-Footprint-Analysen. Aufbau und Organisation eines Pools von Erntehelfern.
  • Zugang zu neuen innovativen landwirtschaftlichen Technologien.

Auf dieser Basis soll noch in diesem Jahr die Palette regionaler Obst- und Gemüseprodukte auf insgesamt 300 Artikel für die Saison ausgeweitet werden. „Damit hätten wir eine knapp doppelt so große Vielfalt wie im herkömmlichen Handel. Dazu gehören auch viele so genannte ‚alte Sorten‘ oder regionale Raritäten wie lila Stangensellerie oder schokofarbene Paprika. Unsere Kunden lieben diese Spezialitäten“, sagt Carlos Steidl, Senior Category Manager für Obst & Gemüse bei Knuspr.

Verzicht auf Zwischenhändler
Knuspr verzichtet bei der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern nach eigenen Angaben auf Zwischenhändler und erhalte die Produkte direkt von den Partnern aus der Region. Dadurch sei es möglich, dass der Online-Supermarkt frische Lebensmittel innerhalb von sieben Stunden vom Feld vor die Haustüre liefert – und zugleich zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten könne. Sechs regionale Partner von Knuspr stellten sich im Rahmen des Events vor:

  • Die Gärtnerei Böck: bietet biologische Topfkräuter, Fruchtgemüse, Frischgemüse und Jungpflanzen an.
  • Der Demeterhof Stockner Lifert beispielsweise Radieschen, Schnittsalat oder Batavi.
  • Das Unternehmen Spargel & Erdbeeren Gänger baut seit über 20 Jahren Spargel auf hundert Hektar an.
  • Der Naturlandhof Brandl gewinnt das Futter für seine 45 Aubrac-Rinder zu hundert Prozent von eigenen Wiesen und Äckern.
  • Ballabeni Icecream ist seit 2006 in der Münchner Innenstadt angesiedelt.
  • Bei Ói fra stellen drei italienische Freunde in ihrer Manufaktur in München handgemachten Mozzarella her.