Befragung Die Zukunft ist mobil... - Combera GmbH

...und die Branche stellt sich darauf ein. Experten haben das gegenüber Convenience Shop bestätigt. Ihre Pläne für das laufende Jahr.

Donnerstag, 02. März 2017 - E-Food
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Die Zukunft ist mobil... - Combera GmbH
Bildquelle: Convenience Shop

Matthias Christoffel, Bereichsleiter Field Force Combera GmbH

Neue Konzepte werden sich noch mehr mit Frische profilieren und die Verknüpfung von LEH und Gastronomie geht weiter: Verkauft werden selbst produzierte Snacks, Süßwaren und Fertiggerichte auf Restaurant-Niveau. Es wird täglich vor Ort ganz frisch gekocht, ohne Konservierungsstoffe und ohne Tiefkühlkost, vor allem für den Take-away-Verzehr.

Das Convenience-Format To-go, mit Filialen in hoch frequentierten Innenstadtlagen bzw. in Fußgängerzonen und an Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen und Flughäfen, wird sich sichtlich verändern mit 24/7- Öffnungszeiten, also rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr. Der Wettbewerb mit aufstrebenden Frische-Konzepten nimmt weiter an Fahrt auf.

Dabei sucht der Verbraucher Lebensmittel mit einer Vielzahl von Mehrwert-Attributen (ultrafrisch, natürlich, organisch), positiven Leistungen (Energie, Hirnnahrung und mehr) und sozialen Werten (lokal, nachhaltig, transparent). Er wird seine Wahl auf der Grundlage von Preisen, Portion, Kontrolle und Portabilität treffen.

In den zentralen Trends innerhalb unserer Esskultur hat sich nicht viel geändert: Local-, Seasonal- und Nature-Food haben nach wie vor Bestand. Aber wie bei allen Trends gibt es auch Gegentrends dazu. Techies, also Technologie-Freaks, und Veggies treiben das Doubeln von Lebensmitteln voran und die Ersatzprodukte werden zum Teil des Mainstreams, so beschreibt es das Zukunftsinstitut in seinem aktuellen Food-Report.

Laut David Portalatin, Vizepräsident, Analyst der Lebensmittelindustrie bei der NPD Group und Autor von Eating Patterns in Amerika, gibt es Wachstumschancen, und Innovationen sind auch vorhanden. Den Schlüssel dazu, wie man sie im kommenden Jahr findet, haben die Verbraucher. Sie seien die Verantwortlichen. Die Verbindung eines Produkts oder einer Marke zu einem Erlebnis, das man gerne mit anderen teilen möchte, kann in diesem Jahr ein wichtiger Differenzierungsfaktor sein.

Händler des Lebensmittel-Einzelhandels sehen Convenience-Klassiker im Abwärtstrend. Sie beobachten, dass vor allem den jungen Verbrauchern die gewöhnlichen Fixprodukte und Dosensuppen nicht mehr zeitgemäß und convenient genug sind.

Für ältere Verbraucher und im Preiseinstiegsbereich werden sie aber weiterhin ihren berechtigten Platz im Regal behalten. Nicht umsonst stellt die Kategorie mit mehreren Milliarden Euro Umsatz eine ganz erhebliche Umsatzgröße dar und entwickelt sich in vielen Bereichen auch weiter positiv.

Auch Energy Drinks sind weiterhin ein ausgezeichneter Margen-Treiber. Milchprodukte, einschließlich Joghurt-basierte Getränke, sind im Kommen. Eine Menge von trinkbaren Joghurts, kalorienarme Milch, Mandelmilch und Soja-Milch bringen Umsatzwachstum.

Sind vegane oder Free-from-Produkte nur eine Modeerscheinung? Nein. Die Nachfrage nach veganen Angeboten wird weiterhin sehr dynamisch verlaufen – ein Blick auf die stetig wachsende Kontaktstrecke in den Märkten bis hin zu völlig eigenständigen Konzepten verdeutlicht diese Entwicklung.

Aus Comberas Sicht wird sich auch die Entwicklung hin zu automatischen Bezahl- und Check-in-Prozessen ausweiten. Mobile Payment ist für viele Outlets die perfekte Lösung, um den Stress an der Kasse zu verringern und ohne zusätzliche Mitarbeiter mehr Kunden in kürzerer Zeit zu betreuen.

Die Konsumnachfrage nach Bequemlichkeit und Unmittelbarkeit wird sich also in diesem Jahr weiter verstärken, und die C-Stores scheinen bereit zu sein, eine erhöhte sofortige Bedarfsdeckung zu liefern. In dieser Richtung sieht Combera eine Menge spannender neuer Produkte speziell in der Convenience-Branche.

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