Manifesto Neue „Pilgerstätte“ für Foodies in Berlin

Das neue Herzstück der ehemaligen Potsdamer Platz Arkaden, die jetzt „The Playce Berlin “ heißen, in Berlin ist Manifesto. Der größte Food Hub Europas bietet spannende Einsichten.

Donnerstag, 16. Februar 2023 - Foodservice
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Neue „Pilgerstätte“ für Foodies in Berlin
Bildquelle: Manifesto / Miskovsky

Sie wird voraussichtlich so etwas wie eine neue gastronomische Pilgerstätte, die Ende Januar im Herzen Berlins eröffnete: Das Manifesto Potsdamer Platz soll der größte Food Hub Europas sein und dürfte damit auch für alle Gastro-Entscheider in den kommenden Wochen und Monaten zum Pflichtziel beim Berlin-Besuch werden. Die Zahlen jedenfalls sind schon einmal beeindruckend: Auf 4.400 Quadratmetern sind 22 Restaurants und zwei Bars auf zwei Etagen positioniert. Der Anspruch der Macher ist dabei nicht gering. Man wolle „zu einer kulinarischen Reise durch Europa, über den Nahen Osten bis Asien und nach Südamerika“ einladen, heißt es.

Authentische Küche
„Wir wollen die authentischste Küche“, erläuterte Martin Barry, Manifesto-Gründer und CEO, gegenüber der Berliner Morgenpost das Konzept anlässlich der Eröffnung. „Mein Leitgedanke ist es, einen Ort zu schaffen, den die Berlinerinnen und Berliner lieben und zu ihrem Treffpunkt machen. Es ist ein Lebenswerk. Ein Ort, um zu lernen, zu lachen und sich zu vergnügen. Eine Schnittstelle der verschiedenen Geschmäcker, der multikulturellen Menschen, der verschiedenen Sprachen, die in den Küchen und an den Tischen gesprochen werden“, hatte Barry schon vorher seinen Ansatz skizziert. Entwickelt wurde das Konzept von Manifesto bereits 2018 vom ihm und seiner Partnerin Hollie Lin in Prag. Dort soll Manifesto inzwischen ein äußerst erfolgreicher Gästemagnet sein. Die 22 Restaurants, die im Manifesto Berlin Gäste empfangen können, wurden laut Unternehmen in einem mehrstufigen Verfahren aus über 800 Bewerbern über mehrere Monate ausgewählt. Als kulinarischer Berater hatte dabei unter anderem Per Meurling fungiert, Betreiber von Berlin Food Stories und Kenner der Berliner Food-Szene.

Breite kulinarische Palette
Die erste Etage des Food Hubs ist ausschließlich der asiatischen Küche gewidmet, mit Restaurants wie WaWa, Chi Kin, Mao Style Hot Pot, Shaniu‘s House of Noodles, das vietnamesische vegane Restaurant Kim999, das indische Moksa und die japanischen Restaurants Daruma Ramen und Enzo Sushi Bar. Das Erdgeschoss bietet hauptsächlich Küchen aus dem Westen, Norden und Süden, konkret aus dem Mittelmeerraum wie Apló Greek Kitchen, aus Syrien mit Malakeh, das Bowl-Konzept Fat Monk Austria, aus Süd- und Nordamerika, wie El Bodegón. Alebrijes sowie Dirty Dog Barbeque sollen bereits seit 2018 erfolgreich im Manifesto in Prag tätig sein. Die Konzepte Delabuu Ohh Cookies und Café Gong Gan wollen vor allem die „Naschkatzen“ unter den Besuchern begeistern, sagen die Verantwortlichen.

Und nicht nur der gastronomische Part könnte spannend werden, denn das Unternehmen verspricht auch ein umfangreiches Kulturangebot mit frei zugänglichen Live-Performances, Live- und Show-Cooking. Dieses soll die Anziehungskraft des neuen Food Hubs in der Mitte Berlins offenbar weiter steigern und Besucher anlocken.