Soziales Netzwerk Teilen und liken

Lohnt sich für Shops überhaupt Kundenwerbung? Oder ist sie zu kostspielig? Für die MCS ist klar: Sie macht Sinn, ohne das Budget zu sprengen.

Dienstag, 28. Februar 2017 - Foodservice
Ulrike Pütthoff
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Bildquelle: MCS

Social Media hat das Werbeverhalten verändert. Bestanden vor Facebook, Twitter und Co. noch Zweifel daran, welche Hälfte der Werbegelder herausgeworfen ist – um Henry Ford an dieser Stelle zu zitieren –, so lassen sich Botschaften heute gezielt an interessierte Personen/Gruppen senden. Mit sozialen Netzwerken sind Streuverluste tabu. Das nützt auch jenen Shop-Betreibern, die ihre regionale, überschaubare Klientel informieren will; über Aktionen, Angebote etc.

Hier kommt Facebook ins Spiel. Zur geschäftlichen Präsenz ermöglicht es, Unternehmensprofile zu erstellen, die durch so genannte Freundschaftanfragen vernetzt werden. Man baut sich also virtuell eine Fangemeinde auf. Den Werbenden kostet es nichts, lediglich etwas Zeit, den Facebook-Auftritt mit Informationen zu speisen und diese regelmäßig zu aktualisieren.

Seit vergangenem Herbst unterstützt die MCS Marketing und Convenience-Shop System GmbH ihre Mitglieder dabei, indem sie mit „Social Convenience“ Hilfestellung bei der virtuellen Werbung gibt. Sie erweitert also das Angebot der physischen Verkaufshilfen für den PoS um digitale Werbemittel für den Facebook-Auftritt.

Ziel ist, dass Tankstellenpächter, Einzelhändler, Kiosk-Besitzer usw. mobile und vernetzte Verbraucher unterwegs erreichen. Weiterempfehlung sei nicht nur die wirkungsvollste, sondern auch die kostengünstigste Form der Kundenwerbung, so die MCS. Aber die beste Facebook-Seite nützt nichts, wenn sie keine Fans hat, und die sind nur mit interessanten Inhalten zu gewinnen.

Auf www.mcs.eu/social sind jene Tools zu finden, mit denen in wenigen Minuten eine Aktion erstellt und über Facebook promotet werden kann. „Wenn ein Shopbetreiber das geschickt einfädelt, erreicht er, dass seine Kunden diese Werbung mit ihren Freunden teilen. Das hängt natürlich stark von den Posts und Angeboten ab.“ Torsten Eichinger, MCS-Geschäftsführer, denkt zum Beispiel an gute Cartoons, die sich rasend schnell im Netzt verbreiten. Er weist auch darauf hin, dass via Facebook temporär, in den umsatzschwachen Zeiten, mit außergewöhnlichen Aktionen für Bewegung im Shop gesorgt werden kann. Zudem bestehe die Möglichkeit, für geringe Kosten lokale und regionale Werbung zu schalten.


Schnelle Verbreitung

Social Convenience setzt sowohl bei Facebook-Neulingen als auch bei Geübten an. Über das MCS-Internet-Portal (www.mcs.eu/social) werden sie mit einfachen Tipps und Tricks an das soziale Netzwerk herangeführt und erhalten laufend spannende Ideen für Nachrichten, Neuheiten und Aktionen. Gerade die fördern das Teilen und Liken, denn kommen sie beim Kunden an, bewertet er sie positiv und verbreitet er die Werbebotschaften im Einzugsgebiet.

Hilfreich bei der Facebook-Seite sind da besonders die Templates, also Schablonen bzw. Vorlagen für die Aktionen und Produkte. Sie brauchen lediglich von der MCS-Internetseite heruntergeladen zu werden. Mit Hilfe der Bilddateien lassen sich die verschiedensten Nachrichten, Verkaufsförderungs-Maßnahmen etc. erstellen, etwa rund um den Kaffee, zu Halloween oder zur Autowäsche. Der Einsatz ist individuell und zeitpunktbezogen zu bestimmen. Und weil das Shopgeschäft von Neuheiten lebt, stellt MCS auch entsprechende Templates mit neuen Produkten zur Verfügung.

Unterstützung vom Profi

Mit dem Convenience-Großhändler im Rücken bewegen sich Shop-Betreiber auf der sicheren Seite. Zum Beispiel dürfen Illustrationen oder Bilder nicht nach Lust und Laune für die eigene Werbung aus dem Internet gezogen werden. Es drohen Abmahnungen, wenn die Zustimmung der Rechteinhaber nicht eingeholt wurden und Lizenzen, Quellenangaben und Urhebernennungen unberücksichtigt bleiben.

MCS hat dem mit entsprechenden Nutzungsrechten für die Shop-Betreiber vorgebeugt. Nach ersten Beobachtungen werden am meisten Aktionen und jene Templates heruntergeladen, die ein Augenzwinkern erzeugen. Sehr erfolgreich sei beispielsweise die Waschaktion mit den unterschiedlichen Zugabemöglichkeiten für eine Premiumwäsche. Den Offenburgern liegen noch keine konkreten Daten vor, wie viele ihrer Kunden Facebook als Werbemedium bereits einsetzen, doch das Feedback des Außendiensts und über die Webseite sei positiv. Auch die Shopper reagierten so, wie man es sich gewünscht habe: Sie teilen und liken.

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