Schnell noch ein paar Flaschen Aperol bestellen, damit die Party nicht ins Wasser fällt oder den Wocheneinkauf ohne langes Anstehen vom Sofa aus erledigen? Online-Lebensmitteleinkäufe werden immer beliebter und von vielen Kunden und Kundinnen gefordert. Die Aussicht, Lebensmittel innerhalb kürzester Zeit bequem nach Hause geliefert zu bekommen, ist gelebte Realität.
Wer diesen Bereich vernachlässigt, riskiert den Verlust von Kunden und Marktanteilen. Laut der Behavio Marktanalyse gaben 77 Prozent der Deutschen an, dass eine schnelle Lieferung für sie wichtig ist. 23 Prozent wünschen sich eine Lieferung am selben Tag und 33 Prozent der Gen Z bevorzugen sogar eine Lieferung innerhalb von 90 Minuten oder am selben Tag. Dennoch gilt die Food-Zustellung aufgrund von kurzen Lieferzeiten, dem Einhalten von Kühlketten, geringen Margen und intensivem Wettbewerb als besonders anspruchsvoll. Selbst große Akteure wie Delivery Hero, Hello Fresh und Just Eat Takeaway verzeichneten Anfang 2024 Einbrüche ihrer Aktienkurse. Die Frage aber bleibt: Wie kann eine solcher Service erfolgreich aufgebaut werden, insbesondere für kleinere, regionale Anbieter, die am Anfang stehen? Der Aufbau einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen einem Lieferservice und einem Lebensmittelhändler erfordert neben logistischem Knowhow auch ein gesundes Verständnis für die Situation und die Prozesse des Händlers. Mit Dodo haben wir einen der größten europäischen Food-Lieferservices aufgebaut und uns mit technologischem Ansatz auf die taggleiche Zustellung in Zeitfenstern spezialisiert.
Zum Erfolg mit Bringmeister
Bringmeister ist aufgrund dieser Expertise an uns herangetreten und wollte seine Reichweite und Effizienz in München erhöhen. Dazu gehörten die Prognose des Bestellvolumens, die Tourenplanung und der Umgang mit verderblichen Waren. Die Bringmeister-Kunden sollten Same-Day in Zeitfenstern von ein, zwei und vier Stunden beliefert werden, das Erlebnis sollte im Mittelpunkt stehen und das Serviceversprechen war einzuhalten. Zunächst betrachteten wir die gesamte Customer Journey von der Online-Bestellung bis zur Zustellung und die Auswirkungen auf die Logistik. Wir hatten es mit verderblicher Ware zu tun, und haben auch vorgelagerte Prozesse wie die Verladung oder Etikettierung der Ware und die Lagerung selbst betrachtet, um den gesamten Workflow zu optimieren und die Hygiene- und Produktqualität sicherzustellen.
So konnten wir mit unserer Technologie und unserer Logistikplattform Gaia die effizientesten Zustellrouten planen, Emissionen einsparen und Kosten senken. Auf Basis von Datensimulationen haben wir geeignete Zustellzonen definiert. Wir passen die Lieferkapazitäten an die Bestellmenge, die Paketgröße und die Gesamtzahl der Lieferungen an. So können wir die am besten ausgelasteten Fahrzeuge identifizieren. Bei 500 Bestellungen pro Tag kann so ein Zustellfahrzeug eingespart werden. Auch haben wir mit KI-gestützter Bestellmengenprognose ein Novum in der Branche gesetzt. Wir können bis zu 14 Tage im Voraus vorhersagen, wie viele Lieferungen und Waren in ein bestimmtes Gebiet gehen. Bei einer Fehlerquote von derzeit fünf bis zehn Prozent können wir den Partnern eine effizientere Routen-, Fahrzeug- und Kurierplanung versprechen.“