Die Erwartungen der Verbraucher an Herkunft, Anbau und Herstellungsarten von Produkten sind groß und machen vor Shop-Sortimenten nicht halt. Mit Blick auf die C-Stores steigt gleichzeitig das Konsumenteninteresse an innovativen Angeboten mit einem gewissen Erlebnis-Charakter bzw. Mehrwert. Für sie ist die Internorga ein Fundus an neuen Ideen, Inspirationen und Trends – angefangen bei Rohwaren etwa für den Gastro-Bereich, über Impulsartikeln für das SB-Sortiment bis hin zur Ausstattung der Geschäfts- und Vorbereitungsräume.
Vom 14. bis 19. März ist es wieder soweit. Sechs Tage herrscht dann pulsierendes Treiben auf dem Hamburger Messegelände, wo sich Vertreter aus der Convenience-Branche, Gemeinschaftverpflegung, Gastronomie und Hotellerie sowie aus Bäckereien und Konditoreien einfinden. Die Internorga gibt ihnen einen umfassenden Marktüberblick über Produkte und Innovationen. Zu den Ausstellern zählen nicht nur große Unternehmen, auch kleinere, innovative haben dort einen festen Platz.
„In Hamburg zeigen die Aussteller Weltneuheiten und geben den Fachbesuchern aller Branchen einen Überblick. Die Internorga 2014 kann mehr Highlights denn je präsentieren“, kündigt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, an. Gespannt sein dürfen die Fachbesucher auf das Kongress-Programm sowie auf die exklusiven Events und Partys. Zum Beispiel wird live auf der Messe das Finale der Pizza Europameisterschaft ausgetragen. Die Besten der Besten unter den Pizzabäckern kämpfen am 17. März um den Titel „Giropizza d’Europa“. Die Finalisten sind die Gewinner der Wettbewerbe in Rom, Rimini, Paris, Budapest, Amsterdam, Massa Carrara und Riva del Garda. Begleitend bieten die World Pizza Champions der „Scuola Italiana Pizzaioli“ täglich zahlreiche Seminare, Tests und Tastings rund um das Thema Pizza an.
Ein Highlight für Bäcker und Konditoren wird die Backshow der Wildbakers am 15. März sein, die frische und kreative Ideen rund ums Gebäck präsentieren und Branchen-Kennern sowie Berufseinsteigern Inspiration für den eigenen Betrieb geben.
Wie im vergangenen Jahr auch gibt es wieder die Liquid Bar, das Trendforum Pink Cube und die Skywalk-Tafel. In der Liquid Bar treffen sich Aussteller und Fachbesucher in der Atmosphäre einer Szenebar zum Austausch. Der optimale Ort, um neue Getränketrends und ihre Hersteller bzw. Importeure kennen zu lernen. Alle, die sich mit Convenience beschäftigen, sollten das Trendforum Pink Cube aufsuchen. Dort wird nämlich ein Blick über den Tellerrand aufs internationale Handels-Parkett geworfen. Und was auf den Tisch kommt, wird auf der Skywalk-Tafel gezeigt. Aktuelle, kreative Table-Tops, wie Geschirr, Gläser, Besteck und Tischwäsche, sind auf 30 m Länge zwischen den A- und B-Hallen spektakulär inszeniert.
Unternehmen mit innovativen Produkten und unkonventionellen Ideen bietet die Newcomers‘ Area eine Plattform. Diesmal gibt es zum Beispiel Servietten in Tabs-Form (Firma Napkin) oder Trinkhalme im Retro-Look zu sehen. Mit dabei sind auch Unternehmen bzw. Namen wie Frizle (mit formvollendeten Spätzle), Papa John’s (Pizza made in USA), Nutrigon Vitalizer für Workaholics und Partygänger, Elber (Bio-Cider frisch vom Deich).
Internorga-Premiere feiert die Wein-Welt. Dort können sich Gastronomen praxisnah beraten lassen. Sie offeriert Wissenswertes rund um Anbau, Winzer, Lagen und Reben. Winzer und Weingüter von vier Kontinenten werden vertreten sein.
Außerdem gibt es die Eis-Welt, die den Start in die Saison einläutet. Für C-Store-Betreiber ist sie besonders interessant. Für die Shop-Bistros ist es empfehlenswert, sich einen Überblick über die Vielfalt der Speiseeisherstellung zu verschaffen und das geeignete Angebot für den eigenen Betrieb zu finden. Das Angebot reicht von Eismaschinen über Zubehör bis hin zu Zutaten und Rezeptideen.
Im Zusammenhang mit dem Gastronomie-Teil sollten sich die Internorga-Besucher auch die fünf Hallen, in denen es sich um Kaffee & Co. dreht, nicht entgehen lassen. Bei 70 Ausstellern dreht sich alles um die braune Bohne. Ob Rohkaffee, Röstereien, Veredler, Maschinenhersteller oder Top Baristi – es präsentieren sich die Keyplayer und kleinere innovative Konzepte. Dabei ist alles, vom Single-Serve-Konzept bis zur Siebträger-Maschine und zum Kaffee-Vollautomaten, vom Schümli bis zur besonderen Spezialität.
Im Rahmen ihres GV-Barometers 2014, das Orientierung über das Innovations- und Investitionsklima in der Branche liefert, wurde der Fokus u.a. auf die Verbrauchsgüter, also den Wareneinsatz, gelegt. Gerade im Convenience-Segment kommen jährlich Neuheiten auf den Markt, die auf ein überdurchschnittlich großes Interesse stoßen. Dabei rückt das Thema Qualitätskonstanz immer mehr in den Vordergrund und vor dem Hintergrund von Skandalen auch das Vertrauen in Lebensmittel. Im Rahmen des GV-Barometers bescheinigen Großverbraucher ihren Lieferanten ein gutes Zeugnis. Vor allem aber sehen 97 Prozent in der Zusammenarbeit mit langjährigen Lieferanten einen Erfolgs-Schlüssel.
Entscheider im Convenience- und GV-Bereich suchen auch Antworten auf Fragen zu ethischen (Gesundheitsorientierung, Nachhaltigkeit), rationalen und technischen (Qualität, Anforderungen an die Art der Zubereitung) Ansprüchen. Hier macht sich die zunehmende Verantwortung der Unternehmen für gesellschaftliche Aspekte bemerkbar. Geht es um konkrete Produktwünsche, stehen in der Gemeinschaftsverpflegung Convenience-Produkte auf Bio-Basis hoch im Kurs ebenso die Nachfrage nach Pasta-Hauptgerichten, Fisch und Gemüse.
Mit speziellen Themenkonzepten für alkoholfreie Getränke, Spirituosen, Bier und Wein bietet die Messe wieder ein breites, inspirierendes Angebot. Ziel ist es, mit attraktiven Konzepten die Einkaufsentscheider unter anderem aus Fachgroß- und Einzelhandel zusammen zu bringen. Denn alkoholfreie Getränke haben neben Bier die größte Bedeutung im Getränkemarkt. Besonders natürliche Produkte ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe sowie Produkte, die wenig oder gar keine Kalorien enthalten, sind gefragt.
Shop-Betreiber sollten sich darüber hinaus nicht den Bereich Brot- und Backwaren entgehen lassen. Hohe Energiekosten, steigende Rohstoffpreise und die wachsende Konkurrenz durch die Billig-Offerten belasten das Geschäft. Auf der Messe in Hamburg gibt es Lösungsansätze dazu. Andererseits bringt der Wunsch nach gesunden Backwaren und das boomende Take-Away-Geschäft Umsatzchancen mit sich. Mehr als 200 Aussteller geben einen Überblick, was die Zulieferindustrie für die Branche an Bäckerei-Technik, Öfen und Kälteanlagen, Fettback- und Kleingeräte, Spültechnik sowie hochwertigen Convenience-Erzeugnissen und Backmitteln bereit hält. Zudem informiert die Messe über neue Ernährungstrends. Und Ladenbauer zeigen Komplettkonzepte, modulare Systeme, flexible Lösungen, stilvolles Ambiente mit der notwendigen Ofentechnik. Neben Sicherheit, Optik und praktischer Handhabung können in Hamburg auch Fragen rund um den Energieverbrauch gelöst werden.
Auch Lieferanten und Hersteller für Rohstoffe, Halbfabrikate und TK-Backwaren sind auf der Internorga vertreten. Zunehmend nachgefragt werden wohlschmeckende Backwaren mit einem Plus an Mineralstoffen und Vitaminen sowie Eiweiß. Neben dunklen und ballaststoffreichen Waren sind auch Erzeugnisse aus Urkornsorten wie Dinkel, Grünkern und Hirse im Kommen. Die Palette lässt sich zudem durch den Einsatz moderner Convenience-Produkte, von fertigen Rührmassen bis zu gebrauchsfertigen Gelees mit Fruchtgeschmack, beliebig erweitern.
Deutschlands Snackmarkt boomt und wird aktuell von Trends wie Bio, Nachhaltigkeit, Functional und so genanntem Clean Food ohne jegliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker beeinflusst. Entsprechend muss die Verpflegung unterwegs nicht nur schnell und praktisch sein, sondern ebenso frisch, lecker, gesund und leicht. „Mit welchen Angeboten die Branche auf die zunehmende Mobilität der Konsumenten bei steigendem Gesundheitsbewusstsein reagiert, wird auch auf der Internorga ein zentrales Thema sein.