Die Deutschen zahlen demnach immer noch am liebsten mit Karte – die Girocard belegt den ersten Platz im Ranking der Zahlungsarten – und der Bargeldanteil sinkt weiter. „Nach den außergewöhnlichen Pandemie-Jahren normalisieren sich die Anteilsverschiebungen vom Bargeld zur Karte. Eine Trendumkehr zurück zu mehr Cash zeichnet sich nicht ab“, erklärt Horst Rüter, Mitglied der Geschäftsleitung und Zahlungsexperte im EHI.
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass die Bargeldauszahlungen an die Kundschaft, das sogenannte Cash Back, den Handel Millionen kostet und dass mobile Bezahlvorgänge deutlich zulegen.
Die Kartenzahlung baut ihren Anteil m 0,9 Prozentpunkte aus und liegt bei fast 60 Prozent beziehungsweise 277,9 Milliarden Euro. Innerhalb der Plastikwährung liegt die Girocard, bereinigt um Cash-Back-Umsätze klar vorn. Bargeld hingegen verliert zwar einen Prozentpunkt und macht noch 37,5 Prozent aus. Absolut steigt der Barumsatz aber um 8,6 Mrd. Euro auf 174,3 Milliarden Euro. Der Rest des Payment-Kuchens entfällt mit 2,8 Prozent auf Rechnungs- und Finanzkauf sowie Gutscheine und Gutscheinkarten.
Der Anteil mobiler Bezahlvorgänge via Smartphone oder Smartwatch hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. Mittlerweile werden 5,4 Prozent aller kartengestützten Bezahlvorgänge mit digital im Smartphone hinterlegter Karte abgewickelt, in den meisten Fällen über Apple Pay, Google Pay oder die Apps der Sparkassen- und Genossenschaftsbanken. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp drei Prozent.