Fairtrade Außer-Haus-Markt stützt den Umsatz mit fair gehandelten Produkten deutlich

Fairtrade Deutschland konnte mit seinen Fairtrade-Produkten im vergangenen Jahr zulegen. Inflationsbereinigt gab es über alle Warengruppen hinweg ein Plus von 5,5 Prozent. Insbesondere der Außer-Haus-Markt trug zu den guten Zahlen bei.

Dienstag, 09. Mai 2023 - Handel
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Bildquelle: Fairtrade Deutschland

Ein ermutigende Entwicklung bei Fairtrade trotz der multiplen Krisen: Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland stieg 2022 um elf Prozent auf 2,36 Mrd. Euro, inflationsbereinigt um 5,5 Prozent. Der Umsatz im Außer-Haus-Markt legte 2022 deutlich um 28 Prozent zu. Gefragt waren neben Kaffee beispielsweise auch Tee, Eiscreme, Reis und Mischgetränke.

„Die Folgen von Krieg und Klimakrise sind in den Anbauländern deutlich spürbar. Die Fairtrade-Absätze sind wichtig für die Menschen vor Ort, denn fairer Handel stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Krisen“, sagte Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland. Zur Resilienz trägt unter anderem die Fairtrade-Prämie bei: Diesen finanziellen Aufschlag zusätzlich zu den Erzeugerpreisen investieren die Organisationen vor Ort in gemeinschaftliche Projekte. Die Prämien-Einnahmen durch Absätze auf dem deutschen Markt nahmen 2022 um zehn Prozent auf 44 Mio. Euro zu.

28 Euro gaben Verbraucher durchschnittlich für Fairtrade-Produkte aus. Der Umsatz von Kakao legte zu. Kaffee verlor 1,5 Prozent. Allerdings federte das Außer-Haus-Geschäft mit Kaffee den Umsatzrückgang deutlich ab.