E-Zigarettenhandel Verband kritisiert EU-Kommission

Der Verband des E-Zigarettenhandels kritisiert den vorgestellte „Plan zur Bekämpfung von Krebs“ der EU-Kommission. Er sei nicht dazu geeignet, die Raucherprävalenz nachhaltig zu senken. Die Gleichstellung der E-Zigarette mit der Tabakzigarette sowie überzogene Forderungen würden hingegen großen Anlass zur Sorge geben und könnten sogar einen kontraproduktiven Effekt haben. Ziel des Europe’s Beating Cancer Plan ist es, durch eine Eliminierung des Tabakkonsums bis zu 90 Prozent der Lungenkrebserkrankungen zu vermeiden.

Mittwoch, 03. Februar 2021 - Handel
Martin Heiermann
Artikelbild Verband kritisiert EU-Kommission
Bildquelle: Getty Images

Dazu will man zunächst den Tabakkonsum bis 2025 um 30 Prozent im Vergleich zu 2010 reduzieren und bis 2040 eine "tabakfreie Generation" schaffen, in der weniger als 5 Prozent der Bevölkerung Tabak konsumieren. Michal Dobrajc, Vorsitzender des Verbands des E-Zigarettenhandels (VdeH) kritisiert: „E-Zigaretten sind wesentlich weniger schädlich als herkömmliche Tabak-Zigaretten, das ist inzwischen wissenschaftlicher Konsens. Sie sind außerdem hervorragend dazu geeignet, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. E-Zigaretten könnten daher bei der Reduzierung der Raucherzahlen einen sinnvollen Beitrag leisten.“ Der Verband bemängelt das Verbot von Aromen, sowie eine zusätzliche Besteuerung. Somit sei der Plan ist hinsichtlich der Schadensminimierung durch E-Zigaretten sogar kontraproduktiv.