Jahresbilanz Melitta blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2021 zurück

Für die Melitta Gruppe war 2021 nach eigenen Angaben ein gutes Geschäftsjahr. Es habe positive Entwicklungen in allen Geschäftsfeldern gegeben, man habe einen Marktanteilsgewinn im Geschäftsfeld Kaffee verzeichnen können und bedeutende Fortschritte in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele gemacht.

Donnerstag, 18. August 2022 - Industrie
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Bildquelle: Melitta

Die in Minden ansässige Unternehmensgruppe erzielte einen Umsatz in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent. Die Anzahl der Mitarbeitenden erhöhte sich erneut und stieg auf 5.904 Vollzeitarbeitskräfte im Jahresdurchschnitt an. "Mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2021 sind wir insgesamt sehr zufrieden", sagt Jero Bentz, Mitglied der Unternehmensleitung der Melitta Gruppe. "Trotz der Corona-Pandemie und der zum Teil heftigen Verwerfungen auf den Märkten konnten wir in allen unseren Geschäftsfeldern den Umsatz steigern. Gleichzeitig sind uns bedeutende Fortschritte in der Umsetzung unserer strategischen Agenda insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit sowie Wachstum und Internationalisierung gelungen."

In allen drei Geschäftsfeldern - Kaffee, Kaffeezubereitung und Haushaltsprodukte - hat die Melitta Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr steigern können. Im Geschäftsfeld Kaffee erhöhten sich die Erlöse von 583 auf 707 Millionen Euro und damit um 21,3 Prozent. Hierzu trugen wesentlich die Geschäftsaktivitäten in Deutschland sowie in Südamerika bei. Im deutschen Kaffeemarkt beträgt der Marktanteil - nach 9,5 Prozent im Vorjahr - mittlerweile 11,3 Prozent. Größte Treiber dieser Entwicklung waren die Produkte im Bereich Filterkaffee und Ganze Bohne. Im Geschäftsfeld Kaffeezubereitung stieg der Umsatz auf 518 Millionen Euro und damit um 2,6 Prozent.

Sehr erfolgreich agierte die Melitta Gruppe nach eigenen Angaben in den Bereichen Kaffeefiltermaschinen und Vollautomaten. Insbesondere die Premiumgeräte für private Haushalte seien auf eine hohe Nachfrage, gestoßen, der Absatz professioneller Heißgetränkezubereitung sei aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie dagegen auf Vorjahresniveau geblieben.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Haushaltsprodukte stiegen um 3,5 Prozent auf 614 Millionen Euro an. Zu dieser Entwicklung hätten insbesondere die Markenprodukte, die Produkte für den Foodservice sowie die zur Melitta Gruppe gehörende Gesellschaft Cuki Cofresco beigetragen

Die Corona-Pandemie habe sich allerdings auch 2021 belastend auf die Entwicklung des B2B-Geschäfts der Melitta Gruppe ausgewirkt. Die Investitionsneigung gewerblicher Kunden sei aufgrund von Unsicherheiten und Personalengpässen zurückhaltend. Darüber hinaus belastete der sprunghafte Anstieg der Energie-, Material- und Transportkosten das Ergebnis der Melitta Gruppe deutlich. Herausfordernd sei außerdem die mangelnde Verfügbarkeit von Rohwaren und Materialien. gewesen

Mit der Übernahme von Mehrheitsbeteiligungen am italienischen Kaffeeröster Caffè Corsini sowie an der Online-Plattform roastmarket.de hat die Melitta Gruppe nach eigenen Angaben ihre Wachstums- und Internationalisierungsstrategie 2021 erfolgreich fortgesetzt. Darüber hinaus sei in Bremen eine eigene Kaffeemanufaktur für Spezialitätenkaffees errichtet. Die zum Jahresende gelaunchten elf neuen Produkte richteten sich speziell an Kaffeekenner und -liebhaber.

Im vergangenen Geschäftsjahr ist laut Melitta außerdem das Produkt- und Leistungsspektrum mit Blick auf Nachhaltigkeitsanforderungen erneut weiterentwickelt worden.