Internorga Pflichttermin auch für die C-Branche

Das Gastro-Geschäft der C-Shops aller Art wird auch hier zu Lande immer wichtiger. Das war auf der Hamburger Fachmesse Internorga deutlich zu spüren. Daran, dass sich das für alle Seiten echt lohnt, muss weiter gearbeitet werden.

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Bildquelle: Krone

Je mehr die Convenience-Branche in allen Sparten ihr Angebot um gastronomische Angebote erweitert, umso stärker kommt die Hamburger Fachmesse Internorga ins Bild. Und diejenigen, die das noch nicht so auf dem Schirm hatten, erfuhren Näheres darüber beispielsweise von Valora , aber auch von einem Vertreter der Deutschen Bahn AG, von Fraport und schließlich auch von Michael Mayer-Sonnenburg, Vice President Rewe To Go, Lekkerland, die während des Foodservice-Forum am Vortag der Internorga auf der Bühne standen. Dabei war die Botschaft, über die an den Folgetagen durchaus intensiv diskutiert wurde, ganz klar: die
Convenience-Branche gehört zu den Wachstumsbereichen im deutschen Foodservice.

Convenience-Branche war da
So wurden in diesem Jahr erneut auf der Internorga auch viele Vertreter von Mineralölgesellschaften und andere Convenience-Unternehmen gesichtet, die sich für neue Produkte sowohl im Food als auch im Technik-Bereich interessierten. Das macht sicherlich Sinn, denn wer im Profi-Geschäft der Foodservice-Spezialisten mitmischen will und dabei vielleicht auch nicht nur das To-Go-Geschäft im Sinn hat, der muss auch mit den Profi-Partnern dieser Branche zusammenarbeiten. Und von diesen haben viele inzwischen längst ihre Hausaufgaben gemacht und stellten auch in Hamburg einige spezielle Konzepte für Profi-Foodservice-Angebote vor, die auf kleiner Fläche zu realisieren sind. Mit einigen dieser Konzepten wird sich CS ausführlicher in seiner ersten „Gastro-Edition“ beschäftigen, die im September 2025 erscheinen wird und Profis von beiden Seiten zusammenbringen will.

Arbeiten ohne Fachkräfte
Und da auch bei den Gastronomen aller Couleur Mitarbeiter und Fachkräfte immer rarer werden, sind viele dieser Konzepte auch darauf ausgerichtet, mit keinem oder wenig Fachpersonal, aber vor allem auch in kleine Teams realisierbar zu sein, ohne bei Qualität und Auswahl des Angebotes Kompromisse machen zu müssen. Ein Beispiel für unterstützende Technik in Hamburg war die Weltpremiere des so genannten „King of compact“ Convotherm Mini Pro, der laut Unternehmen „die Antwort auf die Forderung nach mehr Durchsatz auf kleinstem Raum bei geringem Energieverbrauch“ sein soll. Bei einer Breite von nur 49,8 Zentimetern kann er beispielsweise als erster kompakter Kombidämpfer mit KI-gestütztem Optical Cooking punkten. Dazu kommt die nahtlose Stapelbarkeit, die Shops zugute kommt, die ein ausgefeilteres Gastro-Geschäft machen und beispielsweise auch viele Sitzplätze im Shop-Bistros anbieten. Ansonsten sei der Mini Pro aber auch „ideal für das Food-To-Go-Geschäft und passt sich perfekt an die zunehmend kleineren Küchenflächen“, sagt der Hersteller und geht mit diesem Angebot sehr deutlich auch in Richtung Convenience-Gastro.

KI kann auch Shop-Bistros weiterhelfen
Apropos KI: Es zeichnet sich dabei auch ab, dass einige der auf der Messe gezeigten IT-Systeme, die bei der Bestellung sowie bei der Menü- und Arbeitsplanung in den gastronomischen Bereichen ab sofort ebenfalls für Unterstützung sorgen könnten, auch für die Bistros in den Convenience Stores sinnvoll einsetzbar sind. Auch dies ist eine spannende Botschaft von der Internorga.

Anpassungen sind notwendig
Bei dieser Adaption der Systeme wird es aber notwendig sein, dass die Shop-Betreiber mit den Entwicklern in Kommunikation treten, damit die Unternehmen ihre Systeme auch an die Bedürfnisse dieser Branche anpassen können. Diese versuchen natürlich erst einmal in den Kernbereichen der Gastronomie Fuß zu fassen und haben oft die C-Gastronomie zunächst nur theoretischen auf dem Schirm.

Kaffee und Snacks im Mittelpunkt
In Sachen Convenience-Gastronomie drehte sich in Hamburg natürlich sehr viel wieder um das Kaffee- und damit ebenfalls einhergehende Backwaren- und Snack-Geschäft. Die Top-Unternehmen unter den Geräte-Produzenten stellen
einerseits sicher, dass die Auswahl von Kaffee-Spezialitäten, die in den Shops angeboten werden, so groß ist, dass selbst Kunden mit sehr speziellen Wünschen den Shop nicht ohne Getränk verlassen müssen. Anderseits sorgen sie auch mit vielfältigen technischen Features dafür, dass die Shop-Mitarbeiter auch ohne große Vorkenntnisse „gelingsicher“ arbeiten können. Dazu kommen immer ausgefeiltere Angebote der Backwaren-Anbieter wie Wolf Butterback, Ditsch,
Bridor, Arytza und der Vielen anderen.

Convenience Shop zeichnet in der kommenden Ausgabe, die für die Convenience-Branche aus unserer Sicht spannendsten Messe-Innovationen wieder mit seinem Show Star aus.