Gastro Vision Reich an Ideen

Die Gastro Vision stößt in neue Sphären. Auf der Einladungsmessehat der Besucher die Möglichkeit zum Informationsaustausch und sich mit Trends und Produkten vertraut zu machen.

Freitag, 01. April 2016 - Messen
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Reich an Ideen
Bildquelle: Convenience Shop

Weit gefehlt, wer glaubt, die Gastro Vision habe für C-Store-Betreiber nichts zu bieten. In diesem Jahr war sie eine Fundgrube für neue Ideen. Kochen stand dort im Empire River Side-Hotel an Hamburgs Waterkant (Ausstellungsort) zwar während der Einladungsmesse im Vordergrund. Doch es dreht sich immer mehr um ganzheitliche Konzepte rund um das, was der Gast oder Kunde braucht bzw. wünscht.

Die Competence Lounge stand auch in diesem Jahr ganz im Zeichen der Beratung mit Experten, etwa zur Prozessoptimierung oder zum Einkauf. Interessante Einblicke lieferte unter anderem Jean-Georges Ploner, Buchautor und Trendscout, zur Entwicklung was den Außer-Haus-Verzehr betrifft. Dass Streetfood mit besserem Essen in designten, zeitgemäßen Verkaufsmobilen den klassischen Hähnchen-Wagen zu Leibe rückt oder der Burger die Fastfood-Ecke verlassen hat, steht auch für ihn außer Frage. Als Initialzünder für Neues machte er die Second Generation aus, also die Enkel und Urenkel der Einwanderer. Sie haben zwar nie in ihrem Herkunftsland gelebt, interpretieren die Speisen ihrer Vorfahren aber neu und machen sie damit unaustauschbar. Für Ploner gibt es drei Strategien: gut, billig, schnell, die allerdings zusammen nicht funktionieren. Darum rät er, die zu verfolgen, die wirtschaftlich Freude macht.

Interesse wecken dürfte bei den Shop-Betreibern unterdessen die eine oder andere Produkt-Neuheit. Allen voran die des Start-ups von Bastian Muschke und Bastian Senger. Caté nennen sie ihr koffeinhaltiges Getränk, das aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche gewonnen wird. Interessant für C-Stores sind auch die Fleischsnacks Chick up’s, bei denen ausschließlich Maishähnchen verarbeitet werden, sowie ein Beef Jercky unter der Marke Zimbo.

Eat the Ball ist die tiefgefrorene Mini-Form eines Fuß- oder Rugby-Balls aus Brotteig. Das Produkt ist etwas größer als ein Brötchen, aber mit 90 g wesentlich schwerer. In Sachen Popcorn prescht die Foodist GmbH mit bisher unbekannten Geschmacksrichtungen vor, auch für unterwegs im 14 g-Beutel.