Großbritannien Hermes und Ford testen Fußgängerkuriere

Der Paketdienst Hermes und der Autohersteller Ford erproben in London erstmals einen kombinierten Einsatz von Lieferfahrzeugen und Fußgängerkurieren, um die Zustellung von Päckchen und Paketen künftig schneller und nachhaltiger zu gestalten. Nie zuvor gab es so viele Paketzustellungen wie im Jahr 2020, und auch für die kommenden Monate gibt es kaum Anzeichen für rückläufige Zahlen. Die Sendungsübergabe von Lieferfahrzeugen an Fußgängerkuriere wird über MoDe Link koordiniert.

Donnerstag, 11. Februar 2021 - Handel
Martin Heiermann
Artikelbild Hermes und Ford testen Fußgängerkuriere
Bildquelle: Hermes

Dabei handelt es sich um eine cloudbasierte, multimodale Routing- und Logistiksoftware, die von Ford entwickelt wurde. Gewährleistet werden soll ein sicheres Anhalten des Fahrzeugs sowie ein optimaler Übergabepunkt an die jeweiligen Fußgängerkuriere, um ihnen unnötig lange Wege bis zur Anlieferadresse zu ersparen. Die Kuriere verwenden eine einfache Smartphone-App, die den Standort des Transporters und die wirtschaftlichsten Routen anzeigt. Die App integriere sich in die Tracking-Systeme von Hermes, um sicherzustellen, dass Kunden den jeweiligen Status ihrer Sendungen in Echtzeit einsehen können. „Unsere Versuchsdurchläufe mit Hermes haben gezeigt, wie multimodale Lieferungen auch zu Spitzenzeiten des Jahres skalierbar und effektiv sein können", sagte Tom Thompson, Project Lead, Ford Mobility. „Das augenblicklich erprobte Betriebsmodell lässt sich bei Bedarf problemlos ausbauen, um einerseits eine steigende Nachfrage zu erfüllen und andererseits neue Arbeitsplätze zu schaffen für Kuriere, die kein Fahrzeug mehr fahren oder besitzen müssen", sagte Carl Lyon, Chief Operating Officer, Hermes UK.