Cola Rebell Energie für Rebellen

Cola Rebell ist keine Marke, die sich von allein erklärt. Darum wird jetzt in den nationalen Vertriebsaufbau investiert. Der Rollout in Tankstellen, Kiosken und andere Convenience-Kanälen steht für den kommenden Herbst auf dem Plan.

Freitag, 26. April 2013 - Industrie
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Energie für Rebellen

Die Erfolgsstory der rebellischen Cola mit dem Energy-Kick begann an einem Hamburger Biertresen, als ein Einheimischer, ein Berliner und ein Münchener zu später Stunde ihre Cola-Rum mit Chili abwandelten. Nach der ersten Begeisterung wurde die Idee allerdings erst einmal auf Eis gelegt, bis sich der heutige Gründer und Geschäftsführer Andreas von Froreich auf den Kneipenabend zurückbesinnte. Die Phase des Experimentierens begann, und bald darauf kamen weitere Fans der Cola Rebell mit ins Boot. Aus der One-Man-Show entstand eine Fangemeinde, die nicht nur von der Werbung dominierte Softdrinks oder Süßwaren herstellen wollten.

Die Marke Cola Rebell, mit den beiden stilisierten Säbeln unter dem Hamburger Stadtwappen auf schwarzer Verpackung, ist eine 100 Prozent Natural Cola aus Quellwasser und Zucker, frei von Zusatzstoffen und ohne künstlichem Aroma. Den eigentlichen Kick aber geben ihr die optimierte Koffeindosis, um dem „toten Punkt“ am Tag aber auch nachts entgegenzuwirken, sowie der Chilizusatz in verschiedenen Schärfegraden. Das stimuliere und sorge für den nötigen Gaumenkitzel, so die Erfinder des Trendgetränks.

Doch diese außergewöhnliche Kombination ist nicht selbstverständlich und muss verstanden werden. Um den Bekanntheitsgrad auf Verbraucherebene zu erhöhen, lässt sich von Froreich einiges einfallen. Außergewöhnliche Merchandising-Aktionen sind Standard: „Diese Art von Promotions transportieren perfekt unsere Markenwerte: Wir wollen das ’Rebellische’ zu Tage fördern, das in jedem von uns steckt. Wir fordern die Leute auf, wach zu bleiben, über den Tellerrand zu schauen und zu sagen, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. Das transportieren wir durch den rebellischen Geschmack, die aufmerksamkeitsstarke Ausstattung und durch alle Kommunikationsmaßnahmen. Daher passen auch die genannten Merchandising-Instrumente perfekt zu uns“, argumentiert der Hersteller.

Mit diesen Aktionen hat man sich bisher mit wenigen Ausnahmen um die Kirchturmspitze herum bewegt. Jetzt aber will das Unternehmen den Vertrieb nicht nur auf Großstädte konzentrieren, sondern breiter aufstellen und deutschlandweit etablieren. Anfang des Jahres konnte dafür Carsten Lehmann als Sales Direktor Ontrade gewonnen werden, der das Team verstärkt in die Szenegastronomie und zu Fachgroßhändlern schickt.

„Für den weiteren kanalübergreifenden Aufbau der Marke benötigen wir mehr Manpower und haben darum gerade neue Sales Manager an Bord geholt“, sagt er. Wenn das Team stehe, will er die nationale Expansion Schritt für Schritt vorantreiben. Im Handel wird er auf ein Mischkonzept zurückgreifen. Erfahrungsgemäß habe sich das für diesen Kanal am besten bewährt: So kümmern sich die nationalen Key Accounter von Cola Rebell um die zentralen Absprachen und Vorbereitungen. Die Handelsvertreter (externe Außendienstler) betreuen dann die einzelnen Outlets vor Ort und führen die Promotions durch.

Schon heute bedient Cola Rebell diesen Kanal. Die Rewe Dortmund und diverse Edeka-Regionen wurden bereits erfolgreich aufgeschaltet. Auch in diesem Falle hat das eigene Vertriebsteam die ersten Schritte gemacht und wird bei der Betreuung von externen Außendienstlern unterstützt.

Aktuell läuft eine breite Promotion bei der Rewe in Nordrhein-Westfalen. Dank guter Abverkaufszahlen werden nun Gespräche für eine feste Listung geführt – eine gute Voraussetzung, mit den Kölnern auch über eine nationale Listung zu verhandeln. Jede Menge Aufmerksamkeit wurde den „Rebellen“ ebenfalls auf der Messe von Edeka C&C im Südwesten entgegen gebracht, und aus vielen Regionen wurde bereits großes Interesse signalisiert. Auch in diesem Falle stünden Gespräche für eine bundesweite Listung an. „Das freut uns sehr und bestätigt, dass wir mit unseren Produkten und mit unserer starken rebellischen Marke auch für den Handel interessante Impulsgeber sind“, heißt es aus Hamburg.

Auf Grund der positiven Resonanzen, ist man dort zuversichtlich, bundesweit die Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können. Geschäftsführer von Froreich ist optimistisch: „Der Markt für ehrliche, gut gemachte Produkte ist da. Sobald wir die Kanäle mit entsprechender Ware versorgt haben, werden wir uns um den Aufbau neuer Marken kümmern.“

Key-Produkte von Cola Rebell für den Convenience-Kanal sind übrigens Kraftstoff, Kaustoff und Feststoff. Hinter ersterem verbirgt sich die laut Hersteller stärkste Cola der Welt mit mehr Koffein. Kaustoff ist ein schwarzes Functional Food-Kaugummi. Und das Feststoff-Cola-Bonbon gibt es mit und ohne Zucker.