Er gehe zwar weiter davon aus, dass es nach zwei Jahren Corona-Pandemie ein großes Nachholbedürfnis bei den Menschen gebe, vor allem in die Außengastronomie zu gehen. Insofern sei „es sehr schwierig“, eine seriöse Prognose für 2022 zu machen. Es werde aber andere Formen der Zusammenkunft geben, mehr gesellschaftliches Lebens als in der Corona-Zeit.
2021 sei erneut ein herausforderndes Jahr gewesen. Der monatelange Lockdown, ein schlechter Sommer und die Flut im Ahrtal - einem Stammgebiet der Gruppe - hätten deutliche Einbußen beschert. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf 634 Millionen Euro gesunken, sagte Dahm. Unterm Strich sei man aber zufrieden. Nach einer strategischen Neuausrichtung habe man 2021 „ein deutlich besseres Ergebnis“ gehabt als 2020.
„Dramatische Preissteigerungen“ bei Energie und Rohstoffen würden dazu führen, dass man schauen müsse, wie sich die Preise für Bitburger-Produkte in den nächsten Jahren entwickeln würden. Die Versorgung mit Rohstoffen für die Bierproduktion sei für eine längere Zeit sichergestellt. Im Export legten die Bitburger Geschäfte 2021 um 13,3 Prozent zu. Das Russlandgeschäft sei mit Beginn des Krieges zu Erliegen gekommen.
Man sei gut gerüstet - auch für mögliche Zukäufe. Zur Braugruppe gehören derzeit die Marken Bitburger, König Pilsener, Königsbacher, Köstritzer, Licher und Nette.