Frittenwerk Valora Kauft Fast-Casual-Konzept

Das Schweizer Unternehmen Valora intensiviert sein Deutschland-Engagement weiter. Jüngste Maßnahmen ist der Erwerb des Trend-Formats Frittenwerk mit Firmensitz in Düsseldorf.

Dienstag, 21. Juni 2022 - Foodservice
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Artikelbild Valora Kauft Fast-Casual-Konzept
Bildquelle: Valora / Frittenwerk

Frittenwerk ist ein Systemgastronom im Fast-Casual-Markt. Mit der Übernahme, die Anfang Juli vollzogen werden soll, will Valora den strategisch nächsten Entwicklungsschritt von mehrheitlich im Take-Away betriebenen Food-Service-Geschäft in Richtung Erlebnisgastronomie mit Self-Service-Prozessen machen. Mit Frittenwerk als Marke beabsichtigt Valora nach eigenen Angaben in diesem schnell wachsenden Gastrosegment weiter expandieren und von der Marktentwicklung profitieren zu wollen. Auch das Frittenwerk-Gründerteam sei überzeugt, die Marke im Verbund mit Valora weiter stärken und das Wachstum beschleunigen zu können.

Frittenwerk fokussiere sich seit seiner Gründung Ende 2014 auf die Weiterentwicklung des kanadischen Imbiss-Klassikers Poutine. Auf der Speisekarte dreht sich alles um ausgefallene Frittengerichte. Als First Mover verfügt die Pommes-Manufaktur demnach über ein hohes Potenzial zur weiteren Skalierung. „Das Konzept hat sich selbst in der Coronakrise behauptet und auch während den Pandemiejahren mit zwölf neuen Standorten kräftig expandiert“, teilen die Schweizer mit. Diese Expansion soll im Verbund mit Valora verstärkt fortgesetzt werden. Valora plant, das aktuell 27 Standorte große Netzwerk bis 2025 zu verdoppeln.

Präsent ist Frittenwerk derzeit mehrheitlich in Innenstädten, aber auch in Einkaufszentren und in Bahnhöfen großer und mittelgrosser deutscher Städte. Das noch junge Standortportfolio ist über langjährige Mietverträge abgesichert. Die meisten Frittenwerk-Restaurants werden als Eigenbetrieb geführt, gut ein Fünftel wird von Franchisepartnern. Zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten sieht Valora insbesondere an Hochfrequenzlagen über Take-Away-Standorte mit geringem Flächenbedarf. Auch die Expansion ins Ausland sei vorstellbar.