Nachhaltige Gastronomie "Gemeinschaft des guten Geschmacks"

Zum heutigen Tag der nachhaltigen Gastronomie geht die „Gemeinschaft des guten Geschmacks“ (GGG) als Zusammenschluss verschiedener Vereine und Verbände aus der Gastro-Branche an den Start. Sie will sich für mehr Tierwohl und einen nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln stark machen.

Freitag, 18. Juni 2021 - Foodservice
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Artikelbild "Gemeinschaft des guten Geschmacks"
Bildquelle: Gemeinschaft des guten Geschmacks

Außerden gelte es, wichtige Aufklärungsarbeit leisten. Zusammengetan haben sich die Euro-Toques Deutschland e. V. mit der Köchin und Politikerin Sarah Wiener, dem Verband der Köche Deutschlands e. V., den Initiativen Green Chefs und Green Table e. V. sowie dem Großhandelsunternehmen Transgourmet.

„Mit unserem Engagement wollen wir unter anderem die Hintergründe zur artgerechten Tieraufzucht und -haltung sowie einem nachhaltigen, bodenschonenden Anbau durch mehr Biodiversität transparenter machen“, erläutert Konrad Geiger von Euro-Toques Deutschland e. V. das Anliegen von „GGG“.

Erste gemeinsame Aktion: „Die gute Pute“ Mit 190 Mio. geschlachteten Tiere rangiert die Pute auf Platz drei der häufigsten Nutztiere in der EU, direkt nach Hühnern und Schweinen. Bis heute fehle es aber an europaweiten, rechtsverbindlichen Mindeststandards für deren Haltung. In einer ersten Aktion möchte die Gemeinschaft des guten Geschmacks auf diesen Missstand aufmerksam machen. Für eine artgerechte Aufzucht braucht es in erster Linie festgelegte Standards, wie zum Beispiel den Verzicht auf das Kupieren der Schnäbel, mehr Platz für die Tiere und vielfältigere Züchtungen. Diese müssten auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und bewährten Erfahrungen aus der Praxis beruhen. Auf ihrer Website www.gemeinschaft-des-guten-geschmacks.de und über die Social Media-Kanäle der Partner informiert GGG über die Puten-Aktion und stellt Beispiele für eine nachhaltige Putenhaltung vor. Außerdem möchte GGG mit der Aktion Köchinnen und Köche dazu ermutigen, mit Puten aus artgerechter Haltung zu kochen. Kulinarische Inspiration gibt es dabei von den Mitgliedern der beteiligten Vereine und Verbände, die Rezeptideen mit der Pute entwickelt haben.