Einweg-Plastik Verbot in Vorbereitung

Das Aus für Plastikbesteck oder Einwegbecher aus Styropor rückt näher. Die Bundesregierung brachte jetzt die Umsetzung des EU-Verbots auf den Weg. Umweltschützer und auch die kommunalen Müll-Entsorger fordern aber noch Nachbesserungen. „Viele Einwegprodukte aus Kunststoff sind überflüssig und kein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen“, teilte Umweltministerin Svenja Schulze mit.

Mittwoch, 24. Juni 2020 - Foodservice
Martin Heiermann
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Viel zu oft endeten Kunststoffe zudem in der Umwelt oder den Meeren. „Wenn die weltweite Vermüllung so weitergeht, haben wir 2050 mehr Plastik als Fisch in unseren Weltmeeren.“ Das Verbot werde zu besseren und umweltfreundlichen Produkten führen. Vor allem Mehrweg ist aus Umweltsicht das Mittel der Wahl. Ende 2018 war in Brüssel der Beschluss gefallen, ab Sommer 2021 in der EU Einwegprodukte aus Kunststoff, für die es gute Alternativen gibt, zu verbieten. Das betrifft unter anderem Plastikbesteck und -teller, Strohhalme, Rührstäbchen etwa für den Kaffee sowie Styroporbecher und -behälter für Essen zum Mitnehmen.