Gorillas & cars Affengeil - Das Konzept

Kaffee soll Kunden teure Karossen schmackhaft machen. Autohändler Stefan Göbel ist überzeugt, dass dies funktioniert und bietet das Konzept Gorillas and Cars auch Kollegen an.

Montag, 06. Juli 2015 - Foodservice
Martin Heiermann

Göbel ist erfahrener Autohändler, der drei Standorte bei Frankfurt, in Neu-Isenburg, Langen und Dreieich betreibt. Seine Familie ist seit 1924 im Geschäft. Er kennt die Zahlen und den zurückgehenden Automobilabsatz in Deutschland und weiß, dass seine Kollegen Lösungen für diese Situation suchen.

Auch deshalb ist er überzeugt, dass sein Gorillas-and-Cars-Konzept zur rechten Zeit kommt. Es könne sowohl in hochfrequentierten Citylagen und Einkaufszentren als auch in Gewerbegebieten passen. Das Konzept werde in drei bis vier unterschiedlich großen Versionen angeboten und könne durchaus mit vorhandenem Personal betrieben werden. Die Investitionen belaufen sich laut Göbel auf etwa 650 Euro im Monat.

In Sachsenhausen befindet sich der erste Gorillas-and-Cars-Store an einem historischen Standort. „Hier gibt es schon seit den 50er Jahren immer wieder ein Autohaus“, berichtet Stefanie Göbel, die als Projektleiterin das Café managt. Entsprechend lässt eine großflächig verglaste Rotunde viel Licht in den Showroom fallen. Das kleine Café strahlt eine gemütliche Atmosphäre aus. Dafür sorgen ein dunkelbraunes Ledersofa, bunte Loungesessel, kleine Hocker in Kuhfelloptik und runde Couchtische sowie eine Kaffee-Bar mit hochwertiger Kaffeemaschine. Um die Einrichtung haben sich die Göbels ganz alleine gekümmert. In der Mitte steht ein Fahrzeug der Marke Mitsubishi Motors. Es dominiert den Raum und lädt die Gäste zum Kennenlernen ein.

Zum Konzept gehört Gorilla-Kaffee der traditionsreichen Sachsenhäuser Kaffeerösterei A. Jörges. Es umfasst zahlreiche Kaffeespezialitäten – vom Espresso über den Café Americano bis hin zum Latte Macchiato. Darüber hinaus gibt es verschiedene Sorten Tee, Chai Latte oder frischen Pfefferminztee, ebenfalls aus dem handverlesenen Sortiment der Kaffeegroßrösterei. Das Snackangebot besteht aus Panini – vom „Caprese“ mit Mozzarella, Basilikum, Tomate und Pesto bis hin zum „Gorilla“ mit getrockneten Tomaten, Provolone dolce, Rucola und Fenchelsalami – sowie American Cookies, italienischen Süßigkeiten, Muffins und Kuchen. Ergänzt wird das Angebot durch einen täglich wechselnden Mittagstisch von Suppen, Gulasch oder Chili con Carne. Alle Getränke und Speisen gibt es auch zum Mitnehmen.

Zur weiteren Vermarktung, darauf weist Göbel besonders hin, sieht das Geschäftsmodell auch Events vor, wie etwa Themenabende, Verkostungen oder After-Work-Partys. Abhängig vom Standort können die Autohaus-Cafés zudem an Firmen oder Privatpersonen vermietet werden.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Ungewöhnliche Kombination: Kaffee und Fahrzeuge verkaufen Stefanie und Stefan Göbel in ein- und demselben Laden.
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