Tankfrequenz Kaffee geht fast immer

Mobile Eater stillen ihren Durst und Hunger immer öfter auch an der Tankstelle. Shop-Betreiber können das für sich nutzen, wenn sie wissen, wer sich wann und womit unterwegs bevorzugt versorgt.

Freitag, 27. März 2015 - Foodservice
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Kaffee geht fast immer
Vormittags-Snack

Während das Kraftstoffgeschäft immer schwieriger wird, entwickelt sich das Shop-Geschäft zur Haupteinnahme-Quelle für Tankstellen-Betreiber. Es ist darum wichtig zu wissen, wie Autofahrer ticken.

Die Aral-Kaffee-Studie bestätigt, dass 37 Prozent der befragten Coffee-to-go-Trinker bei berufsbedingten Fahrten den Stopp an der Tankstelle und die damit verbundene Kaffeepause als willkommene Abwechslung empfinden. Immerhin versorgt sich ein knappes Viertel auf dem Weg zur Arbeit oder in den Feierabend mit einem frischen Coffee-to-go.

Auf Geschäftsreisen gönnen sich nur 12 Prozent Pausen mit einer Länge von 15 bis 30 Minuten, 17 Prozent verkneifen sie sich ganz. Aber wer eine Pause macht, achtet verstärkt darauf, dass diese besonders angenehm verläuft. In diesem Fall gehört es dazu, den Kaffee direkt vor Ort zu genießen. Dabei bürgern sich schon gewisse Rituale in der Form ein, dass Pendler und andere Autofahrer immer ein und dieselbe Anlaufstelle anfahren.

Gegessen wird meistens am Arbeitsplatz. Besonders hoch ist der Anteil mit 60 Prozent beim Vormittags-Snack, auch beim Frühstück liegt die Quote noch bei 50 Prozent. Das Mittagessen wird von 38 Prozent der Befragten dort eingenommen und der Nachmittags-Snack von 41 Prozent. Mit Ausnahme des Abendessens ist der Arbeitsplatz somit mit großem Abstand der wichtigste Platz für die Unterwegs-Versorgung.

Mittags erwarten Deutschlands Pendler eine vollständige warme Mahlzeit. Auch abends steht diese mit 40 Prozent der Nennungen höher im Kurs als vor einem Jahr. Fastfood wie Pommes oder Burger ziehen zur Mittagspause 10 Prozent der Befragten an und stehen nach Feierabend zu 22 Prozent auf dem Speiseplan.

Auffällig ist außerdem die Tatsache, dass der Faktor große Speisenauswahl kaum noch eine Rolle spielt. Bei der Definition des perfekten Mittagessens dagegen haben sich die Prioritäten kaum verschoben: Auf den Geschmack als wichtigsten Entscheidungsgrund folgt ein günstiger Preis (43 Prozent) und das Angebot an warmen Speisen (41 Prozent). Den Sprung in die Top 5 schafft die schnelle Verfügbarkeit der Speisen (39 Prozent), während das Angebot an Sitzplätzen deutlich an Bedeutung eingebüßt hat (von 38 auf 31 Prozent). Fast jeder Fünfte (24 Prozent) legt auch beim Mittagessen Wert auf einen guten Kaffee.

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