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Beim Shop ist die Mineralölgesellschaft ihrer eigenen Retailmarke PetitBistro treu geblieben. Das Convenience-Format Rewe to go an Aral-Stationen sei noch in der Testphase, sagt der Vorstand, ohne sich eine Prognose entlocken zu lassen. Der 125 qm große Shop bietet alles für den Reisebedarf, ergänzt um ein Mini-Angebot jener Artikel, die beim Einkauf vergessen aber doch wichtig sind: etwa Zahnbürsten und Windeln, abgepacktes Brot, Kaffeefilter und Marmelade, Pre-paid-Karten und Geschenkgutscheinen, Straßenkarten, Bücher und Musik-CDs, Zeitungen und Zeitschriften, Süßwaren und gekühlte Getränke. Der Shop von Nadja Anana hat das Potenzial, auch Verbraucher aus dem Umland für Noteinkäufe zu erreichen. Davon profitiere auch der Bistro-Bereich inklusive seiner Snacktheke und den Kaffeespezialitäten.
Und auch der zweite Pächter verspricht sich davon etwas. Die Frankfurter Casualfood GmbH ist in Beverbach gleich mit zwei Gastro-Formaten angetreten, mit Hermann’s und seinen typisch deutschen Snacks sowie mit Basta!, seinem italienischen Speisenprogramm (siehe auch Convenience Shop 7/2014). Beide Konzepte schließen unmittelbar ans PetitBistro an, bieten frisch zubereitete Speisen aus der Theke sowie ein kleines SB-Angebot für die ganz Eiligen. Von den 285 qm nimmt einen großen Teil der Gastraum ein, der mit seinen 124 Sitzplätzen Restaurant-Qualität hat. Auch dort fällt der Bezug zur Kohle-Region auf: Die tragende Stahlkonstruktion des Gebäudes wurde als Stilelement integriert, werkbankähnliche Schränke dienen als Ablage und gegessen wird an rustikalen Tischen, unter anderem an einer langen Tafel, die aus dem aufbereiteten Holz eines alten Bierfasses besteht - eine Hommage an die ehemalig Braumetropole Dortmund.
Beverbach ist nicht nur eine reine Tank- und Rastanlage, sondern könnte sich auch zu einem Treffpunkt für Reisende und Anwohner entwickeln. Die Voraussetzungen sind geschaffen. Unter anderem gibt es einen Kinderspielplatz und in der ersten Etage unter dem gewölbten Dach einen Lounge-Bereich. Ein abgetrennter Konferenzraum ist in Vorbereitung. Natürlich wollen die Betreiber bei einer 24-Stunden-Öffnung auch Nachtschwärmer einfangen, die nach einem Disco-Abend Heißhunger haben. Da sie auf der Grenze zwischen zwei Ruhrmetropolen liegen und es im Fußball mit zwei Traditionsvereinen zu tun haben, sind die Parkplatz-Bänke und -Tische in den Farben von Borussia Dortmund und VfL Bochum gestrichen.
Fotos: Carsten Hoppen