Grillsaison Wer brutzelt was?

Die Grillsaison steht vor der Tür. Das Marktforschungs-Unternehmen Forsa hat im Auftrag von Wiesenhof mehr als 1.000 Personen zum Thema Grillen befragt.

Dienstag, 08. April 2014 - Foodservice
Martin Eschbach
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Hier die wichtigsten Ergebnisse. Das ist keine echte Überraschung: Für die meisten Deutschen stehen beim Grillen Spaß und Gemeinschaft im Vordergrund. Besonders beliebt ist das Bruzzeln unter freiem Himmel vor allem bei Familien. Je größer der Haushalt, desto häufiger wird der Grill angeschmissen, so ein Ergebnis der aktuellen Wiesenhof-Grillstudie. Fast jeder zweite Haushalt mit vier und mehr Personen grillt sehr oft.

Was aber für C-Store-Betreiber noch viel wichtiger ist: Nur äußerst selten wird das Grillen mehr als eine Woche im Voraus geplant. Das macht nur 1 Prozent der Befragten. Es ist und bleibt ein spontanes Vergnügen, nicht zuletzt natürlich auch, weil es stark vom Wetter abhängt. Den meisten Befragten reicht ein Tag Vorbereitung (40 Prozent) und 26 Prozent verabreden sich sogar spontan noch am gleichen Tag.

Für Shop-Betreiber heißt das, vor allem auch am Wochenende bzw. sonntags, wenn die Geschäfte geschlossen sind und das Wetter schön ist, ein Sortiment an vormariniertem Grillgut vorrätig zu haben. Impulskäufe sind dann keine Seltenheit. Hier bieten sich ganz nebenbei auch Verbundplatzierungen, beispielsweise mit Bier und anderen gekühlten Getränken, aber auch mit fertigen Salaten und Grillsaucen, an.

Aber zurück zum Grillgut: Mehr als jeder Zweite greift am liebsten zu vormarinierten, Produkten – vor allem junge Leute zwischen 14 und 29 Jahren (66 Prozent). Dabei geben 75 Prozent aller Befragten an, Kräutermarinaden zu bevorzugen. Beliebt sind aber auch pfeffrige Noten und scharfer Chili-Geschmack. Es sind die Männer, die es gern ein bisschen schärfer mögen. Keine unbedeutende Erkenntnis, ist das männliche Geschlecht in C-Stores nach wie vor überproportional vertreten. Jedenfalls in den Shops der Tankstellen.

Und welche Fleischsorten werden bevorzugt? Die Merhheit der Befragten (74 Prozent) entscheidet sich für Schweinefleisch, gefolgt von Geflügel (58 Prozent). Am liebsten wird das Fleisch dann immer noch auf den traditionellen Holzkohlegrill gelegt (70 Prozent), auch wenn Gas- und Elektro-Grills weiter auf dem Vormarsch sind. Diese benutzen gerne Städter und ältere Menschen. Haushalte mit einem höheren Nettoeinkommen (über 3.000 Euro) leisten sich Gasgrills.

Übrigens: Verabreden sich die Älteren noch überwiegend telefonisch zum Grillen (64 Prozent), nutzen die Jüngeren immer häufiger WhatsApp. Knapp 40 Prozent gaben an, den Messenger dafür zu nutzen.