Nach Gebrauch könne der Becher in jedem Tchibo Shop zurückgegeben werden, berichtet das Unternehmen. Das Pfandgeld werde erstattet und der Becher zur Wiederverwendung gespült. Nach Ende seiner Lebenszeit werde der in Deutschland produzierte Mehrwegbecher vom Hersteller recycelt und erhalte ein zweites Leben, allerdings beispielsweise zum Beispiel nur als neues Möbelstück.
In den vergangenen Jahren hat der Hamburger Kaffeeröster mehrere Mehrweg-Systeme als Alternative zum Einwegbecher getestet. „Die Angebote wurden von unseren Kundinnen und Kunden gut angenommen. Um die Nutzung möglichst attraktiv zu gestalten, haben wir uns dafür entschieden, unser eigenes Becherpfandsystem mit einem deutlich niedrigeren Pfandbetrag als am Markt üblich national einzuführen“, erklärt Wibke Bachor, Direktorin Vertrieb Shops bei Tchibo. Die Pfandbecher bestehen aus recycelbarem Polypropylen, der Deckel aus Polyethylen.
Die Deutsche Umwelthilfe DUH hatte den Anbietern von Getränken und Speisen für unterwegs jedoch empfohlen ein einheitliches Pfandsystem für Becher und Bowls zu entwickeln und auf Individualsysteme nur für das eigene Unternehmen zu verzichten.
Tchibo hatte bereits seit 2015 angeboten, mitgebrachte Becher zu befüllen. Außerdem werden seitdem Mehrwegbecher aus recyclingfähigem Material verkauft.