Confex Koelnmesse baut Konferenzzentrum

Trotz der Pandemie baut die Koelnmesse weiter aus. Kürzlich konnte die neue Halle 1 eingeweiht und der Grundstein fürs Kon- ferenzzentrum Confex gelegt werden.

Freitag, 01. Oktober 2021 - Messen
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Koelnmesse baut Konferenzzentrum
Bildquelle: Hans Jürgen Krone

„Wir sind zurück und das ist großartig“, so begrüßte der Kölner Messechef Gerald Böse die Gäste der Grundsteinlegung der neuen Messe-, Kongress- und Eventlocation Confex sowie zur Einweihung der neuen Halle 1, die dann zur Anuga erstmals in die klassische Messebespielung gehen soll. Dass man an den Investitionsvorhaben für das Konferenzzentrum trotz der schwierigen Zeiten festgehalten habe, sieht Böse auch als klares Zeichen dafür, „dass die Veranstaltungswirtschaft lebt und weiterhin eine große Zukunft“ habe. Das künftig direkt an Halle 1 angeschlossene Confex wird seinen Besuchern zwölf große Konferenzräume und eine Conference Hall anbieten und damit eine Lücke im Angebot der Domstadt schließen. Diese habe nämlich schon öfter Anfragen in Sachen großer Konferenzen mit vielen tausend Teilnehmern gehabt, die man nicht unterbringen konnte, wie die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Rahmen der Grundsteinlegung sagte. Künftig stünden mit dem Confex Konferenz an einem Ort Räumlichkeiten für etwa 5.500 Teilnehmer zur Verfügung und damit werde man dem Anspruch „Kongresse auf weltweitem Spitzenniveau“ zu veranstalten, gerecht.

Flexible Bespielung und Kombination
Doch die Größe allein ist offensichtlich nicht der wesentliche Faktor bei dem Projekt, in das 120 Millionen Euro investiert wurden. „Durch eine flexible Bespielung seiner unterschiedlich großen Konferenzräume und das Zusammenspiel mit der gerade fertiggestellten Halle 1 ermöglicht das Confex eine Kombination von Messe, Kongress und Event und gibt damit Raum für neue Messeformate“, beschreibt die Messe ihr neuestes Projekt. Dabei soll es vor allem darum gehen, „besondere Anforderungen an die Veranstaltungen der Zukunft hinsichtlich Flexibilität, digitaler Potenziale, Effizienz und Emotionalität“ zu erfüllen. Konkret werden so auch Hybridmessen mit digitaler Bespielung besser möglich. Und obwohl die Koelnmesse, die bereits 1924 vom damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer eröffnet wurde, laut der derzeitigen Amtsnachfolgerin Reker nach fast 100 Jahren „zu Köln gehört wie der Rhein“, reicht der Standorte in Zeiten der Digitalisierung vielleicht allein nicht mehr aus. Gerald Böse ist jedenfalls davon überzeugt: „Wir werden uns in Zukunft von unseren Wettbewerbern unterscheiden müssen.“

Signale für den Standort
Signalwirkung für die Attraktivität des Standorts soll die neu entstandene Halle 1 senden, auch wegen ihrer Ausmaße: Sie ist 25 Meter hoch und 180 Meter lang und biete damit eine Ausstellungsfläche von 10.000 Quadratmetern.