Dr.Oetker Konzern kommt gut durch die Krise

Trotz Ukraine-Krieg und den sich daraus ergebenden Folgen gelang es der Oetker-Gruppe nach eigener Einschätzung im Geschäftsjahr 2022, ein noch ordentliches Ergebnis zu erzielen.

Dienstag, 13. Juni 2023 - Industrie
Convenience Shop
Artikelbild Konzern kommt gut durch die Krise
Bildquelle: Dr.Oetker

Die Geschäftsbereiche Nahrungsmittel, Bier und alkoholfreie Getränke sowie Weitere Interessen erreichten einen konsolidierten Nettoumsatz in Höhe von 6.508 Millionen Euro und wuchsen damit im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr äußert sich Albert Christmann, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, vorsichtig optimistisch: „Unsere hohe Resilienz darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir nach wie vor mit signifikanten Kostensteigerungen in nahezu allen betrieblichen Bereichen, vor allem aber auf der Beschaffungs- und Lohnseite, zu kämpfen haben.“

Dies zwinge die Gruppe zu massiven Maßnahmen zur Kosteneinsparung, die das Unternehmen wahrscheinlich noch in den kommenden beiden Jahren begleiten werden. Man werde die digitale Transformation vorantreiben. „Am Ende werden wir gestärkt aus diesen Krisenzeiten hervorgehen“, so Christmann.

Der in Deutschland erzielte Umsatz der Nahrungsmittel-Sparte erhöhte sich um 14,8 Prozent auf 3.645 Millionen Euro. Der Anteil des außerhalb Deutschlands erzielten Umsatzes liegt bei 44 Prozent des Gesamtumsatzes. In der Kategorie Pizza seien trotz der notwendigen Preiserhöhungen Mengeneinbußen im Wesentlichen ausgefallen. Die Umsatzerlöse der Radeberger Gruppe beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 1.858 Millionen Euro und konnten im Rahmen der Erwartungen gegenüber dem noch von Corona bestimmten Vorjahr gesteigert um 14,6 Prozent gesteigert werden.