Bezahlverfahren Sicher und digital zahlen

Auch in Convenience-Shops wird immer öfter mit Smartphone oder Karte bezahlt. Doch die Kunden erwarten zusätzliche digitale Services, meint man bei Diebold Nixdorf.

Donnerstag, 16. Februar 2023 - Industrie
Martin Heiermann
Artikelbild Sicher und digital zahlen
Bildquelle: Diebold Nixdorf

Nach dem Einkauf elektronisch bezahlen, das wollen immer mehr Kunden. Zudem ist die Anzahl solcher Zahlungssysteme deutlich vielfältiger geworden. Darauf müssen sich auch kleinere Händler und Convenience-Stores einstellen. Denn die Kunden wählen ihre Einkaufsstätte immer öfter nach dem Kriterium der Bezahlmöglichkeiten aus. Darauf verweist auch Dr. Michael Schulte,Vice President Product Management Retail Software bei Diebold Nixdorf, und führt jüngste Studien von Payone oder dem EHI Retail Institute an. Diese hätten belegt, dass das Spektrum der angewendeten Bezahlverfahren größer geworden sei und damit auch die Erwartungen der Kunden. Neben Debit- und Kreditkarten spielen kontaktlose Verfahren und hier vor allem Digital Wallets eine zunehmend starke Rolle. „Die Kunden selektieren genauer, welcher Shop ausreichend Flexibilität bietet, um ihre gewünschte Consumer Journey abzudecken“, fasst Schulte zusammen.

Digitale Kassenbelege werden beliebter
So unterschiedlich wie die Shoppingtypen heutzutage sind, so unterschiedlich seien auch die erwarteten Consumer Journeys und die damit zusammenhängenden Checkout- und Zahlungsmöglichkeiten, führt er weiter aus. Und so impliziere Self-Scanning beispielsweise meistens einen schnellen Einkauf und den Wunsch nach einem schnellen Checkout. Scanne etwa jemand seine Waren mit einer Händler-App auf seinem Smartphone selbst, werde auch die Bezahlung via Smartphone erwartet, meint Michael Schulte: „Stellt der Shop entsprechende Geräte bereit, sollte zumindest die Bezahlung auf einem Self-Checkout-System möglich sein, um mögliche Wartezeiten zu vermeiden.“ Doch auch an der traditionellen Kasse ist es heute notwendig, Flexibilität zu bieten. So unterstützen die meisten Kartenterminals bereits kontaktlose Bezahloptionen, sodass alle Varianten abgedeckt werden. Mehr noch, meint Schulte: „Zusätzliche digitale Services wie der digitale Kassenbeleg erfreuen sich inzwischen zunehmender Beliebtheit, gerade beim schnellen Einkauf zwischendurch.“ Mit ihm kämen die Händler ihrer Pflicht nach, einen Beleg zu liefern, könnten den Kunden aber gleichzeitig eine nachhaltige und weniger Zettelwirtschaft verursachende Alternative liefern. Zudem liefere diese Variante neue Möglichkeiten, die Kundenbindung auch in Form von Angeboten oder Gutscheinen auszubauen.

Für kleiner Händler, sagt der Diebold Nixdorf Manager, gehe es bei den technischen Voraussetzungen für Bezahlsysteme vor allem um die richtige Payment-Software – in Verbindung mit den passenden Hardwaresystemen. Komme die Software aus der Cloud, lasse sie sich flexibler einsetzen und skalieren. „Für die Händler ist es bei Nutzung eines Cloud-basierten Konzepts wichtig, für eine stabile und sichere Online-Verbindung zu sorgen. Alternativ kann eine Lösung gewählt werden, die über einen lokalen Failover-Mechanismus verfügt“, betont Schulte. So könne der Weiterbetrieb bei Internet-Störungen zum Beispiel über lokalgebundene Zahlungsgeräte gewährleistet werden.