Halbjahresbilanz Veltins mit einem Ausstoß-Plus von mehr als 10 Prozent im ersten Halbjahr

Die Brauerei Veltins hat nach eigenen Angaben den Rückenwind der auslaufenden Pandemie und die stabile Verbrauchernachfrage genutzt, um ihren dynamischen Wachstumskurs fortzusetzen. Sie konnte für das erste Halbjahr 2022 ein Ausstoßwachstum von 10,1 Prozent bilanzieren.

Freitag, 15. Juli 2022 - Industrie
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Bildquelle: Veltins

Damit verzeichnete das Unternehmen für die ersten sechs Monaten 2022 einem Ausstoß von 1,71 Millionen Hektolitern. Die Verbrauchernachfrage habe im März und Mai 2022 sogar dazu geführt, dass die Privatbrauerei die ausstoßstärksten Monate ihrer bald 200-jährigen Geschichte verzeichnete.

Nach Veltins-Einschätzung „wünschen sich die Verbraucher verlässliche, traditionsreiche Marken mit regionaler Ausstrahlung, die ihnen in unsicheren Zeiten qualitätsvollen Genuss und ein gutes Lebensgefühl vermitteln“. So habe die Marke Veltins um 12,7 Prozent auf 1,26 Millionen Hektoliter und das helle Pülleken um 24,9 Prozent auf 124.000 Hektoliter zugelegt. zulegen, während die Marke Grevensteiner im wettbewerbsintensiven Spezialitätensegment um -15,2 Prozent einbüßte. Der Biermix V+ konnte um 3,3 Prozent, die alkoholfreie Fassbrause-Range um 5,6 Prozent wachsen. Bei den Gebinden entwickelte sich auch die Dose positiv.

Auch das Fassbiergeschäft kehr laut Veltins mit schnellen Schritten zu gewohnter Stabilität zurück. „Wir haben nach den Marktverlusten der Pandemie mit 77 Prozemt des Fassbiervolumens von 2019 eine straffe Aufholjagd hingelegt“, sagte Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Brauerei C. & A. Veltins. Im ersten Halbjahr füllte das Traditionsunternehmen 194.000 Hektoliter im Fass ab und geht von einer weitreichenden Erholung bis 2023 aus.

Für das Gesamtjahr ist Veltins weiterhin zuversichtlich, die positive Entwicklung forstsetzen zu können. Allerdings sei "für das zweite Halbjahr angesichts der unsicheren Gasversorgung keine konkrete Prognose möglich", schränkte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber ein. Das Unternehmen habe weitreichende Vorsorge getroffen, dass man über längere Dauer eine Produktions- und Versorgungssicherheit gewährleisten kann. „Wir haben angesichts unsicherer Lieferketten die Bevorratung von Neuglas, Paletten, Etiketten und Leim vorangetrieben und dazu sogar noch Lagerflächen angemietet“, so Huber weiter. Dazu seien Mittel von 30 Millonen Euro vorgezogen bereitgestellt worden. Um bei einer eingeschränkten Gasversorgung den Braubetrieb aufrechtzuerhalten, seien entsprechend der Empfehlung der Bundesnetzagentur vorsichtshalber Vorkehrungen getroffen worden, um innerhalb weniger Stunden im Kesselhaus von Gas- auf Heizölbefeuerung umzustellen, sodass im Sudhaus ohne Unterbrechung weitergebraut werden könne. Eigens dazu seien entsprechende Tankkapazitäten aufgebaut worden.