Warsteiner Investitionen in alkoholfreie Biere

Die Warsteiner Brauerei hat im Corona-Jahr 2020 deutlich weniger Bier verkauft. Der Absatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 16,2 Prozent zurück - im Inland waren es 17,4 Prozent Minus, im Ausland 11,8 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Mengen und Gruppenzahlen nannte das Familienunternehmen für das vergangene Geschäftsjahr nicht. Als Pils-Exporteur sei Warsteiner frühzeitig von den Lockdowns in wichtigen Auslandsmärkten wie Italien, Frankreich und Asien betroffen gewesen, erklärte der Sprecher der Geschäftsführung, Christian Gieselmann.

Montag, 18. Januar 2021 - Industrie
Martin Heiermann
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Bildquelle: Warsteiner

In Russland, den baltischen Staaten, den Niederlanden und den USA sei die Absatzentwicklung hingegen positiv verlaufen. „Unser strategisches Ziel, Warsteiner zu einer echten globalen Marke auszubauen, werden wir weiter konsequent verfolgen“, betonte er. Um die Existenz von Warsteiner müsse sich aber niemand Sorgen machen, sagte Gieselmann den Medien. „Als Familienunternehmen sind wir solide finanziert und haben eine gute Eigenkapitalquote.“ Teilweise seien bis zu 300 von 1100 Mitarbeitern in der Gruppe in Kurzarbeit gewesen. Zur Gruppe gehören die Paderborner Brauereien, die Herforder Brauerei und Anteile an der König Ludwig Schloßbrauerei Kaltenberg. Gieselmann kündigte für dieses Jahr in der Firmenmitteilung neue Produkte unter anderem im wachsenden Markt der alkoholfreien Biere an.