Strongpoint Click & Collect auch für C-Stores

E-Food und Quick-Commerce werden beliebter. Oft stehen sie im Wettbewerb zu C-Stores. Strongpoint, ein Newcomer hier zu Lande, bietet die Möglichkeit, mit einem Click & Collect-Angebot zu reagieren.

Dienstag, 21. Juni 2022 - E-Food
Martin Heiermann
Artikelbild Click & Collect auch für C-Stores
Bildquelle: Strongpoint

Dass die Kunden auch in Deutschland neue Einkaufsmöglichkeiten wünschen, zeigen nicht zuletzt die drastischen Wachstumszahlen im E-Commerce sowie die neuen Angebote im Bereich Quick-Commerce.“ Damit ist für Thomas Kern klar, dass der Handel sich auf diese Kundenwünsche auch in Deutschland einstellen muss. Das gelte auch für die Convenience-Branche, sagt er. Kern ist Business Development Director D-A-CH bei Strongpoint. Das Unternehmen ist hier zu Lande noch ein relativer Newcomer, in Norwegen als Technologieanbieter für den Lebensmittelhandel aber bereits etabliert.

Mehr als Click & Collect
Aktiv sind die Skandinavier bereits in rund zwanzig Ländern. Mit seinen Lösungen mache Strongpoint Shops „intelligenter, Einkaufserlebnisse besser und den Online-Einkauf von Lebensmitteln effizienter“, so der Anspruch. Neben temperaturgesteuerten Click & Collect-Schließfächern und Lösungen für die Kommissionierung von Lebensmitteln hat StrongPoint Bargeldmanagement- und Zahlungslösungen, elektronische Regaletiketten, Self-Checkouts, Software für Aufgaben- und Arbeitsmanagement sowie Lösungen für die Abholung von Lebensmitteln in der Filiale und am Drive-Through im Portfolio. Eine Chance für C-Stores sieht Kern vor allem auch in der zunehmenden Akzeptanz von Click & Collect-Modellen. Neben der Nutzung von Lieferdiensten seien diese vor allem im urbanen Raum eine Option.

Als Vorreiter sieht Kern den skandinavischen Markt, wo sich Click & Collect bereits vor der Pandemie als populäres Geschäftsmodell etabliert habe. Dort hätten in den vergangenen zwei Jahren die Click & Collect-Nutzungsraten diejenigen der Haustürlieferungen überholt. Wer also unter den Convenience-Shop-Betreibern etablierte Standorte habe, verfüge über gute Voraussetzungen für kontaktlose Click & Collect-Konzepte. Beispielsweise könne die Integration temperierter Abholstationen, wie sie Strongpoint offeriert, interessante Möglichkeiten bieten. Ein Vorteil von Click & Collect und insbesondere von Abholstationen sei zudem die relative Einfachheit der Integration in ein bestehendes Filialnetz. Kern weist auf geringen Wartungs- und Personalbedarfe hin, die aus seiner Sicht einen raschen Return-On-Investment erlauben. „Sie können bei entsprechender Auslastung im gleichen Zeitraum deutlich mehr Kunden bedienen als Lieferfahrzeuge etablierter Lieferanten“, macht der Business Development Manager deutlich. Wichtig sei bei der Anschaffung einer solchen Lösung, dass der jeweilige Anbieter sich über die durchschnittliche Nachfrage bewusst sei und die Kapazitäten entsprechend auswähle.

Akzeptanz der Abholstation testen
Zur Abwägung, ob eine Region für den Einsatz des Click & Collect-Geschäftsmodells reif ist, bietet Strongpoint an, vorerst auf die Platzierung einer temporären mobilen Abholstation zu setzen und deren Akzeptanz zu testen. Sollte die Pilotphase erfolgreich sein, könne diese gegen eine feste Abholstation ausgetauscht werden. Im Anschluss werde die mobile Abholstation zur Erkundung des nächsten Standorts gebracht. Die unternehmerischen Risiken sollen auf diese Weise begrenzt werden. „Das Click & Collect-Angebot kann so Schritt für Schritt eingeführt werden“, erklärt Kern das weitere Prozedere.