Hintergrund seien die steigenden Energie-, Rohstoff-, Logisitk- und Personalkosten. „Wir winken nicht jede Preiserhöhung durch, sondern prüfen, ob sie nachvollziehbar ist“, sagte Souque. Der Handelsriese wehre sich entschieden, wenn er die Aufschläge für nicht gerechtfertigt halte.
Gerade unter den multinationalen Konsumgüterherstellern gebe es Trittbrettfahrer, die von der aktuellen Preiswelle profitieren wollten. „Da kämpfen wir brutal dagegen“, sagte der Rewe-Chef.
Der Manager betonte, auch Rewe selbst spüre die dramatische Verteuerung der Energiekosten. Für einen Supermarkt mit tausend Quadratmetern hätten sie sich von 80.000 Euro im Jahr auf 140.000 Euro erhöht. Rewe will Souque zufolge aber nicht alle Preissteigerungen an die Kunden weitergeben. Das Unternehmen werde in diesem Jahr auf einen Rohertrag im mittleren dreistelligen Millionenbereich verzichten, um die Preissteigerungen zumindest etwas einzuschränken.