Entlastung Kabinett beschließt Abschaffung der EEG-Umlage auf Stromrechnung

Das Bundeskabinett hat heute dem Entwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Foto) zugestimmt, der vorsieht die EEG-Umlage auf Stromrechnungen für Privatleute und Firmen abzuschaffen.

Mittwoch, 09. März 2022 - Handel
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Bildquelle: bmwi

Die Umlage zur Förderung von Ökostrom soll dann aus dem Bundeshaushalt gezahlt und die Stromanbieter verpflichtet werden, die Entlastung in vollem Umfang an ihre Kunden weiterzugeben. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss der Bundestag noch zustimmen. 

Ursprünglich war der Schritt erst für Anfang 2023 geplant. Die Spitzen der Ampel-Koalition hatten sich jedoch wegen der hohen Energiepreise geeinigt, ihn vorzuziehen. Bisher beträgt die Umlage 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Nach Berechnungen des Preisportals Verivox spart ein Single-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 1500 Kilowattstunden durch die Abschaffung in diesem Jahr rund 33 Euro (brutto). Bei Haushalten mit einem Jahresverbrauch von 6000 Kilowattstunden geht es demnach um rund 133 Euro. Den Bund kostet die vorzeitige Abschaffung laut Finanzminister Christian Lindner (FDP) rund 6,6 Milliarden Euro.