GS1 und Industriepartner Neue Transportbox wird 2021 getestet

Unterwegs zum Point of Sale (PoS) werden Produkte häufig in den Verteilzentren des Handels umgepackt. Dabei kommen auch Transportboxen zum Einsatz, die aber alle unterschiedlich sind und bisher nicht getauscht werden können. Jetzt haben sich mehrere namhafte Markenhersteller und Handelsunternehmen auf die Nutzung und den Tausch einer einheitlichen Transportbox in einem offenen Pool verständigt.Der Startschuss für die Fertigung und Distribution der Kunststoff-Mehrwegbehälter ist jetzt, mit der Entscheidung zur Produktion des Spritzgusswerkzeugs durch

Donnerstag, 03. September 2020 - Handel
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Neue Transportbox wird 2021 getestet
Bildquelle: Georg Utz GmbH

die Unternehmen Georg Utz und die IPP, gefallen. „Zur Einführung im Markt werden zunächst einhunderttausend Standard-Mehrwegbehälter bereitstehen. „Mit der GS1 Smart-Box machen wir einen entscheidenden und progressiven Schritt zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Handelslogistik", erklärt Christian Bodi, Geschäftsführer Logistik dm-drogerie markt. "Damit werden wir zum Beispiel durch besser ausgelastete Frachträume den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases weiter senken. Die Entwicklung der GS1 Smart-Box markiert beeindruckend, dass unternehmensübergreifend entwickelte Ansätze zu intelligenten und nachhaltigen Lösungen führen." Neben dm-drogerie markt und Procter & Gamble gehören Beiersdorf, Cosnova, Edeka, Henkel, Kao, L’Oréal, Migros, Müller Drogeriemarkt und Rossmann zu den "First Movern".

Ziel sei es, den Behälter ab Frühjahr 2021 in der Praxis zu testen. Eine neue GS1 Handlungsempfehlung soll unter anderem das im weiteren Verlauf geplante offene Pooling auf Basis eines Regelwerks und der GS1 Standards strukturieren. „Einmal mehr zeigt sich am Beispiel dieser Lösung, wie auf der Plattform von GS1 Germany Unternehmen zukunftsfähige Ansätze finden und vorantreiben, um sowohl den Anforderungen der Wirtschaft als auch denen des Umweltschutzes Rechnung zu tragen“, unterstreicht Thomas Fell, Geschäftsführer von GS1 Germany, den besonderen Charakter des Projekts.

Zunächst soll die GS1 Smart-Box im Drogeriemarkt-Segment zum Einsatz kommen und später auch andere Waren aus dem Fast moving Consumer Goods-Bereich – wie zum Beispiel Bekleidung oder Süßwaren – produkt-, umweltschonend und prozessfreundlich von der Produktion bis an den PoS begleiten. Interessierte Unternehmen aus Industrie und Handel, die an dem Projekt teilnehmen möchten, können sich an Nadine Rosenkranz, Lead Programs bei GS1 Germany, wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.