Ein Grund für die hohen Zuwächse seien die guten Witterungsbedingungen seit dem Frühjahr 2020 gewesen. Aber auch die zunehmende Nachfrage nach ökologisch vorteilhaften Glasgebinden aus Gründen der Nachhaltigkeit ermöglichte, den GfK-Experten zufolge, ein Umsatzwachstum für die gut sortierten und Mehrweg-orientierten Getränkefachmärkte. Der noch gewichtigere Treiber des Getränkefachmarkt-Booms bestehe derzeit allerdings in der Corona-Pandemie, die laut GfK insgesamt zu steigendem Inhome-Konsum in fast allen Kanälen führte, und damit so gut wie allen Handelsformaten – somit auch den Getränkemärkten – "quasi automatisch Auftrieb verschafft."
Darüber hinaus profitierten die Getränkefachmärkte aber auch davon, dass ihre Objekte aufgrund der gezielten Sortimentskäufe weniger überfüllt waren als andere LEH-Geschäfte oder Discounter und sich die Kunden damit wohler und sicherer fühlten. Hinzu kommt aus Sicht des Verbandes "der positive Gesamteindruck der modernen Filialmärkte, welche in Verbindung mit kurzen Wegen sowohl im Außenbereich (großzügiges Parkplatzangebot) als auch in den Geschäften (intelligent geführte Einkaufswege) einen offenkundig zügigen und sicheren Einkauf gewährleisten".