Im Vorjahresvergleich der ersten zehn Monate erzielte das Unternehmen ein Wachstum von 5,5 Prozent. „Vor allem wegen Flaschenpost sind wir gewachsen“, erklärte Vorstandchef Albert Christmann. Das operative Ergebnis der Gruppe sei „sehr auskömmlich“.
Im Dezember 2020 hatte die Oetker-Tochter Durstexpress den größeren Konkurrenten Flaschenpost überraschend übernommen. Der Kaufpreis soll bei mindestens 800 Millionen Euro gelegen haben. „Oetker und Flaschenpost könnten eine ideale Kombination bilden, bestehend aus großen finanziellen Mitteln, einem langen Atem, strategischem Willen und einem von der Substanz her guten, digitalen Geschäftsmodell“, sagten Branchenexperten den Medien.
Verluste gab es bei der Radeberger-Gruppe. Hier verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 1,6 Prozent. Lockdown und Auflagen für die Gastronomie hätten nach 2020 erneut für starke Absatzverluste beim Fassbier gesorgt, teilte Dr. Oetker mit.
Das abgelaufene Geschäftsjahr sei zum einen von der Pandemie mit ihren Unwägbarkeiten und ihren Folgen für die Weltwirtschaft und zum anderen von der Teilung geprägt gewesen, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Albert Christmann. Für das dieses Jahr zeigte sich Christmann bei der Prognose zurückhaltend. Nach der Pandemie werde die Weltwirtschaft durch den der Ukraine-Krieg belastet.