Blanco Professional Jetzt 100-prozentige Tochter von Blanc & Fischer

Die Blanco Professional GmbH + Co KG, u.a. Produzent hochwertiger Ausstattungen für Profiküchen, ist seit Ende März zu 100 Prozent im Besitz der Blanc & Fischer Familienholding. Diese habe bislang rund 70 Prozent der Anteile gehalten, der Rest sei im Besitz einzelner Nachfahren des Gründers Heinrich Blanc gewese, teilt das Unternehmen mit. (Foto v.l.: Dr. Johannes Haupt, CEO der Blanc & Fischer Familienholding, und der Blanco Professional-Geschäftsführer Egon Kofler).

Dienstag, 30. März 2021 - Foodservice
Hans Jürgen Krone
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Bildquelle: Blanco

Während sich die anderen Teilkonzerne der Familienholding trotz der Erschwernisse der Pandemie nach einem kurzen Einbruch hervorragend behauptet und ihre Ziele erreicht hätten, habe Blanco Professional mit der Ausrichtung auf die Geschäftseinheiten Catering und Industrial erheblich unter den Folgen von Corona gelitten, räumt das Unternehmen ein. Man habe 2020 einen zweistelligen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, und auch 2021 werde sich dieser Trend voraussichtlich fortsetzen. Deshalb sei es jetzt sehr wichtig, das Unternehmen schnell auf wachstumsstarke Geschäftsfelder auszurichten. Das gehe bei einer homogenen Gesellschafterstruktur besser, die sich komplett im Besitz einer "starken, wirtschaftlich sehr solide aufgestellten Unternehmensfamilie" befinde.

Große Chancen sieht die Geschäftsführung beispielsweise in den Bereichen Hygiene und Digitalisierung im Umfeld professioneller Küchen: „Durch Corona ist die ohnehin schon große Bedeutung der Hygiene in medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen noch einmal gewachsen. Hier entwickeln wir ein attraktives Produktportfolio, das wir weiter ausbauen und verfeinern werden. Auch in der Digitalisierung professioneller Küchen sehen wir für die Zukunft ein großes Potenzial. In privaten Küchen ist Digitalisierung vor allem ein Komfort-Thema, das darüber hinaus noch einen guten Beitrag zu besseren Kochergebnissen leisten kann. In Profiküchen gilt das auch, aber dort ist Digitalisierung zusätzlich ein erheblicher Produktivitätsfaktor“, betont Geschäftsführer Egon Kofler. Er ist optimistisch: „Wir werden in diesem Jahr noch einmal einen Umsatzrückgang sehen, aber von 2022 an werden wir wieder zurück auf dem Wachstumskurs sein.“