Veltins Flaschenbier deutlich im Plus

Mit einem rasanten Zuwachs beim Flaschenbier von 8,6 Prozent ist es der Brauerei C. & A. Veltins in Meschede-Grevenstein nach eigenen Angaben 2020 gelungen, den historischen Ausfall im Fassbiergeschäft abzufedern. Wegen des Lockdowns ging dieser um 57, 3 Prozent im vergangenen Jahr zurück. Zulegen konnte auch das Dosengebinde um 0,4 Prozent. Mit einem pandemiebedingten Volumensverlust erreichte das Traditionsunternehmen einen Gesamtausstoß von 2,94 Millionen Hektolitern. Das sind 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

Dienstag, 19. Januar 2021 - Industrie
Martin Heiermann
Artikelbild Flaschenbier deutlich im Plus
Bildquelle: Veltins

Der Umsatz ging um 4,7 Prozent auf 342 Mio. Euro zurück. „Wir agieren trotz der Biermarkt-Turbulenzen in einem ruhigen Fahrwasser und sehen in naher Zukunft wägbare Marktrisiken“, sagte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. „Schon im Sommer 2021 erwarten wir eine umsatzstarke Freiluftsaison, weil sich die Menschen im Biergarten und daheim ihre Lebensnormalität zurückholen. Die Jahresmitte kann mit abflachender Pandemie schon eine spürbare Wende bringen.“ Die Gastronomie sei zwar krisengebeutelt, signalisiere aber vielerorts Durchhaltevermögen und einen engagierten Aufbruchswillen. Verluste hatte auch die Marke V+ mit 3,2 Prozent zu verzeichnen. Hingegen legte Grevensteiner mit 8 Prozent auf 244.500 Hektoliter zu. Auch die neue Marke Pülleken startete im April 2020 gut in den Markt. Ab dem kommenden April soll die Innovation im Sixpack und ab Juli im 24 mal 0,33l Mehrwegkasten zubekommen sein. Die Brauerei C. & A. Veltins kündigte zudem an, über ein Dutzend Mitarbeiter neu einzustellen und ihr millionenschweres Investitionsprogramm unverdrossen fortzusetzen.