Das geht aus den Zahlen hervor, die der Lebensmittel-Onlinehändler der niederländischen Handelskammer gemeldet hat, so niederländische Quellen. Danach musste das Unternehmen in den Niederlanden seit seinem Start 30 Millionen Euro Verlust verzeichnen. Bei der Holding war der Fehlbetrag noch höher und lag bei fast 45,5 Million Euro im Jahr 2017. Mitgründer Michiel Muller sagte in einer Reaktion, man habe damit gerechnet. Muller weiter: „Wir haben großzügig investieren müssen, um die Infrastruktur aufzubauen.” Im März 2018 habe Picnic zudem eine Kapitalspritze von 100 Millionen Euro erhalten, hinter der führende niederländische Familien stehen. In Holland wird Picnic seine Aktivitäten auf Amsterdam und Alkmaar ausdehnen. Auch bestätigte Muller, dass der E-Food-Händler sein Vertriebsgebiet in Deutschland erweitern wird. Von Ende Februar an können Verbraucher in Krefeld bei Picnic einkaufen und die kostenlose Zustellung nutzen. Schon jetzt können sich alle Krefelder mit der Picnic-App für die Warteliste registrieren. „Wir sehen jetzt, dass der deutsche Kunde begriffen hat, was wir tun”, sagte er. Einen möglichen Start von Picnic in Belgien wollte der Mitbegründer nicht bestätigen. Eine Entscheidung will das Unternehmen in den kommenden Wochen fällen. Zudem will der niederländische Online-Supermarkt nun auch Kochboxen, so genannte Mealkits anbieten. Picnic macht den Einkauf auch samstags möglich. Das Unternehmen greift damit den Wunsch vieler Kunden auf.