Galeria Karstadt Kaufhof Kommt offenbar mit neuer Marke

Galeria Karstadt Kaufhof, Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern, plant offenbar einen strategischen Neustart. Sogar der Name des Kaufhauskonzerns soll sich ändern, wie Unternehmenschef Miguell Müllenbach in einem Interview mit dem Handelsblatt signalisierte.

Montag, 26. Juli 2021 - Handel
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Bildquelle: Galeria Karstadt Kaufhof

"Es ist Zeit, dass man auch an der Marke sieht, dass wir jetzt ein Unternehmen sind", sagte Müllenbach.  "Wir werden uns Ende Oktober mit unserem Konzept Galeria 2.0 strategisch komplett neu aufstellen", kündigte er im Handelsblatt an. Rund 600 Millionen Euro will der Konzern in den nächsten drei bis vier Jahren für den Umbau ausgeben, allein 400 Millionen Euro für die Modernisierung der 131 Warenhäuser. Immerhin 50 bis 60 Häuser sollen mit dem Geld komplett umgebaut werden, der Rest zumindest teilweise.

Man wolle mit drei unterschiedlichen Konzepten, die in Frankfurt, Kassel und Kleve getestet werden, "das vernetzte Herz der Innenstadt werden". So werde beispielsweise in Kassel die eigene Verkaufsfläche reduziert, um Platz für regionale Produkte, aber auch Serviceangebote wie städtische Bürgerdienste, E-Bike-Stationen und Paketschalter zu schaffen.

Ergänzt werden soll das stationäre Angebot mit einer App, in der nicht nur Parkplätze im eigenen Parkhaus und Tische im Warenhaus-Restaurant reserviert werden könne, sondern auch Angebote von Partnern - etwa Friseurtermine oder die Abholung des neuen Personalausweises im Bürgerbüro.