Supermärkte bleiben die wichtigste Geschäftsart im Presseeinzelverkauf, gefolgt von Presse-Fachgeschäften und den Großformen des Einzelhandels. Mit einem Einzelhandels-Anteil von rund 27 Prozent werden in den Verkaufsstellen dieser drei Geschäftsarten rund 61 Prozent des gesamtem Presseumsatzes generiert. Die Hälfte der Presseeinzelhandelsgeschäfte seien ungebundene, fragmentierte Einzelhändler (50 Prozent), mit weiter abnehmender Tendenz. Unter den Großkunden wachsen die gebundenen Einzelhändler ( Plus 6,6 Prozent), während die regiebetriebenen Filialisten einen Rückgang verzeichnen ( minus 2,5 Prozent).
"Der schon in den Vorjahren zu beobachtende Strukturwandel im Presseeinzelhandel hält auch im Jahr 2020 an", erläutert Felix Wahlich, Vorstand Marktanalyse des Gesamtverbandes Pressegroßhandel die Zahlen. "Der Trend wachsender Marktanteile der filialisierten Vertriebsformen zulasten des fragmentierten Einzelhandels setzt sich stetig fort. Der Strukturwandel hat sich durch die Corona-Pandemie insgesamt jedoch nicht spürbar verschärft", so Wahlich.