Ladenbau Den Auftritt verbessern

Beim Ladenbau hat einerseits Corona zur Verschiebung vieler Projekte geführt. Andererseits berichten viele Betreiber, dass sie dabei sind, aktuell die Performance der Shops zu optimieren.

Montag, 08. März 2021 - Industrie
Hans Jürgen Krone
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Bildquelle: Getty Images

Die Pandemie sorgt in diesem Jahr wohl dafür, dass sich das Thema Ladenbau in den Shops nicht so dynamisch entwickelt, wie es ursprünglich erwartet worden war. Zahlreiche Projekte, vor allem auch im Bistro-Bereich, wurden auf das kommende Jahr verschoben. Allerdings nutzten auch viele Shop-Betreiber die Gelegenheit in Bereichen, die man in normalen Tagesgeschäft ohne Schließung kaum hätte anpacken können, zu renovieren oder aufzurüsten. Davon berichten Convenience-Ladenbauer wie Stracke, Carstens und andere.

Gelegenheit genutzt
Die Sperrung vieler Bistros bot diese Gelegenheit. Dieses Vorgehen war in den vergangenen Monaten auch im Lebensmittelhandel zu beobachten, wie die aktuelle Studie des EHI „Handelsgastronomie in Deutschland 2020“, deren Ergebnisse auf Händlerbefragungen basieren, ausweist: „Um den Bedürfnissen der Kundschaft nachzukommen, rüsten die Unternehmen nach. Auch wenn durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Investitionsvorhaben teilweise verschoben sind“, sagt das EHI. Die Hälfte der befragten Händler habe angegeben, in den nächsten drei Jahren in Ladenbau-Maßnahmen investieren zu wollen. In diesem Zusammenhang sollten auch Ausstattungen angeschafft und erneuert werden, die im direkten (Sicht-)Kontakt zur Kundschaft stehen wie beispielsweise digitale Displays, Frontcooking-Einheiten, Kühltheken oder auch Kaffee-maschinen. In den unterschiedlichen Bereichen Investitionsgüter, Technik und Ladenbau seien zunehmend modulare und flexible Systeme gefordert, um auf Kundenwünsche schneller reagieren zu können. Darüber hinaus seien bei etwa einem Drittel der befragten Händler Investitionen in Digitalisierung für die Gastronomie geplant wie zum Beispiel Bestellsysteme, Software sowie digitale Services. Angesichts der aktuellen Herausforderungen gehe es auch um Regale und Displays um Frische-Angebote besser und attraktiver zu gestalten.

Herausforderung erkannt.
Das haben Hersteller wie beispielsweise NordCap ebenfalls erkannt. „Die steigende Nachfrage nach Take-Away und Convenience fordert ein Umdenken“, ist das Unternehmen sicher. „Mit flexiblen Systemgeräten kann für jede Verkaufsfläche ein unverwechselbares Profil entwickelt werden“, so NordCap weiter. Sein neues Geräteprogramm Caleo ermöglichst es beispielsweise, Produkte für den Sofort-Verzehr über mehrere Warengruppen hinweg in einer einzigen SB-Einheit zu präsentieren, kalt und warm. Ein Allround-Ansatz, der wegweisend sein könnte. Wichtig ist auch die geringe Höhe der Geräte, die in den Shops weder Licht noch Sicht nimmt. „Die Geräte können nicht nur variabel je nach Anforderung kombiniert werden, sondern sind auch flexibel positionierbar. „Fixierrollen auf jedem Gerät unterstützen ein schnelles und unkompliziertes Umstellen und ermöglichen so das Eingehen auf tageszeitbezogene Anforderungen“, berichtet NordCap.

Insgesamt wird vor allem das Thema Kühlung, ohnehin Thema Nummer eins im Ladenbau der internationalen C-Branche, auch hier zu Lande eine immer wichtigere Rolle spielen. Das war auch ein Ergebnis des E-Special der Fachmesse Cillventa im Oktober. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei natürlich, auch zeitgemäß, auf der Energieeffizienz und dem Umweltschutz.