Web of Convenience Web of Food

Multi-Channel-Strategien machen sich in allen Kanälen breit.

Freitag, 20. Mai 2016 - Foodservice
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Web of Food
Bildquelle: Emmas Enkel, Carsten Hoppen, Amazon, Home eat home

Die Kombination aus stationärem Handel und Online-Geschäft hat auch die Convenience-Branche erreicht. Den Start-ups Emmas Enkel und Home eat home ist es gelungen, nicht nur einen Lebensmittel-Lieferdienst aufzubauen, sondern ein Konzept mit einer neuen Idee dahinter zu entwickeln. Sie sind nicht als Konkurrenz zum klassischen Supermarkt zu verstehen, sondern als Bereicherung. Unterdessen wartet man gespannt auf den Einstige von Amazon Fresh in Deutschland und wie der Multi Player künftig die Logistik lösen wird.

Amazon Fresh
Seit zwei Jahren im Gespräch

Die Spekulationen um den bevorstehenden Markteintritt von Amazon Fresh in Deutschland halten an: Die einen meinen zu wissen, dass Amazon bereits Verteilzentren für die frische und gekühlte Ware baut, die anderen sprechen von gezielter Mitarbeitersuche. Dabei hatte sich der Online-Versandhändler in den USA mit einem Rollout viel Zeit gelassen. Heute soll Amazon dort bereits 20.000 Frische-Artikel anbieten und mit einer eigenen Lieferflotte unterwegs sein. Hier zu Lande beschränkt sich der Lieferdienst noch auf haltbare Lebensmittel. www.amazon.de

Home eat home
Ein Quadratmeter für viele Gerichte

Zutaten für ein Gericht per Desktop, Tablet oder Smartphone bestellen und im Supermarkt seiner Wahl abholen. Gekocht wird dann zu Hause. Mit diesem Service von Home eat home entfällt das Zusammensuchen aller Zutaten: Der Online-Anbieter stellt alles in einer Kochtüte bereit, die er in einem speziellen Kühlschrank in Berliner Supermärkten deponiert. Für die Fläche von ungefähr einem Quadratmeter zahlt er eine Miete. Den Schrank öffnen die Kunden mit einem internetfähigen Smartphone. Bezahlen ist auch bargeldlos möglich. In Berlin gibt es bereits 9.000 Nutzer und 30 Stationen. www.home-eat-home.de

Emmas Enkel
Drei Standorte, ein Netz

Mit einem Cross-Channel-Konzept verbanden die Gründer von Emmas Enkel das Einkaufen von früher und von morgen. An drei Standorten (Essen, Düsseldorf und Berlin) können die Kunden stationär auf kleiner Fläche in einem nachgebauten Kolonialwaren-Geschäft all das erwerben, was sie im Alltag brauchen, ohne Zeitdruck in einer persönlicher Atmosphäre. Und wer es ganz bequem haben will, bestellt im Laden, via Internet oder per App, und die Ware wird ins Haus gebracht. Mehr als 90 Prozent der Emmas Enkel-Anteile sind mittlerweile in Metro-Hand. www.emmas-enkel.de

Bilder zum Artikel

Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen