Tabakwaren Rauchen, kauen, schnupfen, saugen - Interview mit Detlef Hoffmann: Eine Prise Lebenskultur

Am blauen Dunst scheiden sich die Geister. Die Kritik wird nicht abebben. Rauchverbote sollen vor allem Passivraucher schützen. Für Konsumenten gibt es Wege zur Nikotinaufnahme, ohne dass sie dabei heiße Luft verblasen müssen.

Montag, 22. Dezember 2014 - Tabak
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Rauchen, kauen,   schnupfen, saugen - Interview mit Detlef Hoffmann: Eine Prise Lebenskultur
Im Interview: Detlef Hoffmann.
Interview mit Detlef Hoffmann: Eine Prise Lebenskultur

Für Konsumenten, die rauchfreien Tabakgenuss mögen, hat Detlef Hoffmann, Leiter Produktmanagement und Kommunikation bei Pöschl Tabak, Rat.

Warum entscheiden sich viele Tabakliebhaber für Schnupftabak?

Detlef Hoffmann: Dem Tabakgenuss von Schnupftabak kann man immer und überall nachgehen. Da beim Schnupfen kein Tabak verbrannt wird, entstehen keine Kondensat-Stoffe. Wir können davon ausgehen, dass manche Raucher in Zukunft zum Schnupftabak greifen werden, denn er ist nach wie vor die ideale Alternative für alle, die rauchfreien Tabakgenuss suchen. Außerdem können wir mit unserem Portfolio viele Geschmäcker bedienen. Es reicht vom klassischen Snuff (Gletscherprise und Ozona Snuff) über fruchtige Richtungen (Gawith Apricot Snuff) bis hin zu besonderen Spezialitäten.

Gibt es in Deutschland regionale Unterschiede beim Konsum von Schnupftabak?

Hoffmann: Traditionell ist die stärkste Region Süddeutschland, wobei natürlich Bayern und Baden-Württemberg sowie Teile Hessens und der Pfalz als Hauptgebiete zu nennen sind. Hier gehört der Schnupftabak seit je her zur Lebenskultur. Aber auch das Ruhrgebiet ist eine der größten Schnupftabak-Hochburgen.

Was sind die wichtigsten Punkte, die man beim Schnupftabak im Gespräch mit den Kunden berücksichtigen sollte?

Hoffmann: Wer Beratungsqualität bietet, hat auch beim Verkauf von Schnupftabak sprichwörtlich die Nase vorn. Pöschl Tabak führt seit einigen Jahren Händlerschulungen durch und liefert das Handwerkszeug für eine fachkundige Beratung. Zudem bieten wir über unseren bundesweiten Außendienst und über unsere Internetseite umfangreiches Informations- und Schulungsmaterial an.

Mit welchen Aktionen, Kampagnen unterstützen Sie den POS?

Hoffmann: Wir führen laufend einen Mix an Aktivitäten durch. Im Handel finden regelmäßig Thekenaktionen mit Schnupftabak verschiedener Geschmacksrichtungen statt. Diese bundesweiten Aktionen mit attraktiven Displays führen wir auch im nächsten Jahr weiter fort. Für den Handel ist die äußerst attraktive Spanne sicherlich interessant, und der geringe Platzbedarf ist ein zusätzlicher Vorteil. Auf jeden Fall sollte Schnupftabak aufmerksamkeitsstark in Kassennähe platziert werden. Dafür sind unsere hochwertigen Dauerdisplays Snuff-Karussell und Zahlteller bestens geeignet.

Wie genießt man Schnupftabak am besten?

Hoffmann: Beginnen Sie mit kleinen Prisen und schnuppern Sie den Snuff nur ganz leicht auf. Das bringt den höchsten Genuss. Nehmen Sie sich nach der Prise ein paar Sekunden Zeit. So kosten Sie das Aroma des Snuffs richtig aus und können das prickelnde Gefühl der Frische genießen. Nach einer Prise Snuff zu niesen ist keineswegs verboten. Ob man Snuff vom Handrücken oder von den Fingerspitzen aufschnuppert, steht jedem völlig frei. Der Genuss hinterher zählt.

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