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Alles in allem bleiben die nächsten zwölf Monate spannend. Laufen die Tests erfolgreich, werden das Rheinland und Ruhrgebiet die Zelle für eine intensivere Kooperation jenseits der nordrhein-westfälischen Grenzen sein. Bundesweite Frischelieferanten scharren schon mit den Hufen und hoffen, sich bei einer Ausdehnung in ihre Region ein Stück vom Kuchen abschneiden zu können.
Lekkerland, Großhandelspartner von Aral, macht sich offizielle keine großen Sorgen, zeigt in seiner Stellungnahme sogar ein gewisses Verständnis für die Aral-Überlegungen: „Der Markt für Unterwegskonsum ist ständig in Bewegung und entwickelt sich kontinuierlich. Es gilt, den Verbraucher in diesem schwer umkämpften Markt für sich zu gewinnen. Insofern ist es üblich, neue Shopformate zu testen und zu prüfen, ob sie den Verbraucher überzeugen und am Markt erfolgreich sind. Auch Tests zwischen Mineralölgesellschaften und Lebensmitteleinzelhändlern sind nicht neu.“ Dass die Frechener den aktuellen Test zwischen ihrem Kunden Aral und Rewe ToGo mit großer Aufmerksamkeit verfolgen, ist logisch. Sie dürften mit ihrer Einschätzung auch völlig richtig liegen, dass Lekkerland und Aral auch weiterhin enge und gute Partner sein werden. Darum wurden die Frechener nach eigenen Angaben sehr eng in die Gespräche zum aktuellen Test eingebunden.
Presseberichten zufolge soll die Rewe schon rund 400 Tankstellen ausgemacht haben, die ein ToGo-Konzept vertragen könnten. Die Kölner müssen aber erst noch beweisen, dass sie eine reibungslose Warenlogistik für Kleinflächen, wie Lekkerland sie beherrscht, auf die Beine stellen können.
Fotos: Carsten Hoppen