Tabakwaren Rauchende Colts - Potential der E-Zigarette

Der Qualität und Sicherheit von Tabakerzeugnissen und E-Zigaretten schieben Schmuggelware und Importe schon mal einen Riegel vor.

Montag, 06. Juli 2015 - Tabak
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Rauchende Colts - Potential der E-Zigarette

Laut Marktzahlen hat die E-Zigarette jedenfalls ein enormes Potenzial. 2,5 Mio. Deutsche, schätzt der Verband des eZigarettenhandels, greifen mittlerweile zumindest gelegentlich zum Vapor. Wurden 2014 mehr als 200 Mio. Euro mit Dampfern umgesetzt, werden für dieses Jahr 300 Mio. Euro erwartet. Weltweit soll Marktforschern zu Folge der Wert bis 2030 auf 46,6 Mrd. Euro steigen. Nicht nur Experten prognostizieren tiefschürfende Veränderungen der Marktbedingungen und Kundennachfragen. E-Smoking-Produkte feiern vor allem in Amerika Erfolge. Die Nachfrage-Welle hat auch Deutschland erreicht, elektronische Glimmstängel sind ins Jugendschutzgesetzt aufgenommen worden. Ein Verkauf an unter 18-Jährige hatten sich bisher nahezu allen Beteiligten selbst auferlegt.

Es hat also ein neues Zeitalter der Rauchprodukte begonnen. Auch traditionelle Häuser, nicht nur die Global Player, nehmen sich des Themas an, indem sie selbst entwickeln oder zumindest eine E-Zigarette im Vertrieb haben. In Deutschland sind beispielsweise die bekanntesten Red Kiwi und Snoke schon bei Fachgroßhändlern wie Lekkerland und MCS Marketing und Convenience-Shop System GmbH gelistet.

Seit April stellt die Joh. Will. von Eicken GmbH unter der Marke Cross ihre E-Zigaretten im Einwegformat mit Liquids Made in Germany vor. Cross wurde in drei Geschmacksrichtungen, nämlich Tabak, Vanille und Menthol, mit je 1,6 Prozent Nikotin pro Stick eingeführt. Darüber hinaus gibt es ein zweites Produkt mit Tabakgeschmack aber einem geringeren Nikotinanteil von 0,8 Prozent Nikotin pro Stick.

Anders als E-Zigaretten mit vielteiligem Zubehör, aufwändigen Nachfüll-Mechanismen und kurzen Akkuzeiten handelt es sich um eine Zigarette „ready to smoke“, weil sie unkompliziert und sofort einsatzbereit sei. Das neuartige King Size Stickformat, ein weicher Soft-Tip-Filter sowie das leichte Gewicht der Cross sollen authentischen Rauchgenuss vermitteln.

Mit der einfachen Handhabung will das Lübecker Familienunternehmen eine breite Kundenschicht ansprechen und die Gelegenheitsraucher erreichen. Seine Cross E-Zigaretten setzten bereits bei der Verpackung neue Akzente. Durch Prägungen, den partiellen Einsatz von Heißfolie sowie Lacken und einem dynamischen Design soll der erste Anblick Lust auf mehr machen. Die Neue setze sich von der Masse der stereotypischen E-Zigarettenverpackungen ab, werde als souveräne Marke wahrgenommen und biete dem Konsumenten vom ersten Augenblick Sicherheit für seine Kaufentscheidung, so das Unternehmen.

Eine neue Rauchware, die nicht E-Zigarette, aber auch kein Klassiker ist, testet Philipp Morris International derzeit in Japan und Italien. Dabei handelt es sich um ein elektronisches System, in dem ein Tabakpulver erhitzt wird. Das heißt, es gibt keinen Verbrennungsprozess, der schädliche Stoffe freisetzt. In die Iqos, ein Pen, werden so genannte Marlboro Heat Sticks gesteckt. Sie vermitteln dem Konsumenten ein aromatisches Raucherlebnis.

Die Liquids für die E-Zigarette Cross sind Made in Germany.