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Frauen setzen stärker auf den Muntermacher als Männer, und besonders beliebt ist der frühe Kaffee bei der Gruppe ab 46 Jahre. Nur abends sind noch wenige Verbraucher bereit für das Heißgetränk, unter anderem weil sich viele für den Konsum eine zeitliche Grenze setzen. Und die liegt ungefährt zwischen 17.30 und 18 Uhr. Danach könnte der Muntermacher das Einschlafen erschweren.
Von den Trinkgewohnheiten noch einmal zurück zum Kaffee. Frische ist sein Qualitätsmerkmal. 95 Prozent achten darauf, wobei Frauen noch höhere Ansprüche stellen als Männer. Allerdings wird Frische unterschiedlich definiert: Für die einen erfüllt der Kaffee die Kriterien, wenn er aus ganzen Bohnen zubereitet wird, andere bringen Frische und Kaffeepulver in Einklang, nur wenige verbinden Frische mit Kaffee aus dem Automaten.
Obwohl Nachhaltigkeit in aller Munde ist, spielt das Thema für Kaffeetrinker nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Da machen Männer und Frauen auch keinen Unterschied. Bemerkbar macht es sich aber zwischen den Altersgruppen. Die Befragten ab 46 Jahren verwenden selten nachhaltigen Kaffee. Unter den 18- und 35-Jährigen achten immerhin 26 Prozent darauf. Und in der Regionalauswertung zeigen sich die Baden-Württemberger mit 29 Prozent am stärksten interessiert. Im Vergleich dazu ist das Interesse in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besonders gering.
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland beim Kaffeekonsum auf Platz vier, vom Deutschen Kaffeeverband berechnet nach dem Rohkaffee-Verbrauch pro Kopf. Danach bewegt sich der europäische Durchschnitt bei 4,8 kg. Angeführt wird das Ranking von den Finnen mit 12 kg. Dann folgen Österreich (9 kg) und Norwegen (8,7 kg). Dieser Spitzengruppe gehört Deutschland mit 7,3 kg an.