Aral Kaffee-Studie Mobilität stärkt Kaffee-Geschäft

Kaffee regt an, nicht nur den Organismus, sondern auch den Umsatz. Von modernen Trinkgewohnheiten profitieren vor allem Shops. Der Mineralölkonzern Aral belegt das mit seiner Studie 2014 „Trends beim Kaffee-Genuss“.

Dienstag, 11. November 2014 - Tankstelle
Ulrike Pütthoff
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Inhaltsübersicht

Kaffee ist Lifestyle und Tradition zugleich. Seine Beliebtheit ist nach wie vor hoch. Immerhin lehnen ihn nur 8 Prozent der Konsumenten ab. Alle anderen bringen es laut Deutschen Kaffeeverband auf einen Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr von 165 Liter. Daran hat sich in den vergangenen Jahren nicht viel geändert. Der Wert ist konstant geblieben. Gewechselt haben allerdings die Vorlieben. Der Verbraucher schwenkt um. Derzeit präferieren die von der ifa-Marktforschung Befragten den Kaffee mit frischer Milch. Allerdings legten auch die Spezialitäten mit aufgeschäumter Milch zu, wenngleich sie im Gesamtranking auf einem niedrigeren Niveau als die Klassiker liegen. Ein Jahr zuvor, also 2012, machte noch der Kaffee mit Milch und Zucker das Rennen. In Ostdeutschland sowie in Bayern halten die Kaffeetrinker dieser Kombination die Treue. Während sich in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel der schwarze Kaffee als absoluter Klassiker behauptet.

Davon abgesehen hat auch der Coffee-to-go in unserer zunehmend mobiler werdenden Gesellschaft mittlerweile seinen Platz gefunden. Sieben von zehn Kaffeetrinkern können sich dafür begeistern, und er wird zunehmend von der Generation 46 plus akzeptiert. Hatten 2012 noch 54 Prozent gelegentlich einen Coffee-to-go getrunken, waren es im vergangenen Jahr bereits 61 Prozent.

Die 18- bis 35-Jährigen stellen zwar immer noch die größte Gruppe dar, aber mit deutlichen Rückgängen. Das verwundert nicht, denn mit steigendem Alter steigt der Kaffeedurst, so die Erfahrung von Aral. 88 Prozent greifen täglich zur schwarzen Bohne. In der Vergleichsgruppe von 18 bis 35 Jahre sind es dagegen nur 57 Prozent (5 Prozentpunkte weniger innerhalb eines Jahres). Und bei den Jüngsten ist der Anteil der Kaffee-Abstinenzler mit 14 Prozent besonders hoch. Zum Vergleich: In der ältesten Gruppe lehnen nur 3 Prozent jede Form des Heißgetränks konsequent ab.

Und wann wird er am häufigsten getrunken? Natürlich morgens als Muntermacher. Zwei Drittel der Deutschen sorgen innerhalb der ersten Stunde nach dem Aufstehen für einen Koffein-Schub. Und 66 Prozent aller befragten Coffee-to-go-Trinker geben an, dass bis zur ersten Tasse Kaffee weniger als eine Stunde vergeht.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Cremig und süß - Favorisierter Geschmack beim Coffee-to-go 2014 (Quelle: Aral Kaffee-Studie)
Bild öffnen Der Muntermacher - Wann trinken Konsumenten ihren Kaffee? nach Altersgruppen, Mehrfachnennungen, Angaben in Prozent (Quelle: Aral Kaffee-Studie)
Bild öffnen Neue, ältere Zielgruppe - Coffee-to-go-Käufer nach Altersgruppen, 2014, Angaben in Prozent (Quelle: Aral Kaffee-Studie)
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