In einer zweiten Stufe sieht das Gesetz auch den Verkauf von Cannabis in lizensierten Fachgeschäften vor. Allerdings soll dies nur in einigen Modellregionen stattfinden und unter wissenschaftlicher Begleitung. Darauf habe man sich mit der EU geeinigt. Der ursprünglich geplante flächendeckende Verkauf in Cannabis-Fachgeschäften war von der EU gestoppt worden, was die Cannabis-Branche bedauerte.
Ziel des Gesetzes sei es, den Schwarzmarkt und die Drogenkriminalität zurückzudrängen, das Dealen mit gestreckten oder toxischen Substanzen einzudämmen und die Konsumentenzahlen zu drücken. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen sei ein zentraler Bestandteil des gesamten Gesetzesvorhabens, so eine Mitteilung. „Niemand darf das Gesetz missverstehen. Cannabiskonsum wird legalisiert. Gefährlich bleibt er trotzdem", sagte Lauterbach.
Die Pläne sehen vor, Cannabis im Betäubungsmittelgesetz von der Liste der verbotenen Substanzen zu streichen. Ab 18 Jahren soll der Besitz von 25 Gramm erlaubt werden.