Spirituosen Verantwortung ernst nehmen

Mit vielfältigen Aktivitäten unterstützt die Spirituosenwirtschaft einen maßvollen Umgang mit alkoholischen Getränken.

Montag, 14. Mai 2018 - Non-Food
Thomas Klaus
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Wer mit Spirituosen handelt oder sie herstellt, sieht sich immer wieder zum Teil heftigem politischen Gegenwind ausgesetzt. Und das, obwohl die Händler und Hersteller ihre Verantwortung ernst nehmen – und zwar nachweislich. Unternehmen und Entscheidungsträger im Convenience-Shop sind gut beraten, wenn sie sich über die vielfältigen Aktivitäten in der Branche informieren, die einem maßvollen Umgang mit Alkohol dienen – damit sie im Falle eines Falles auch entsprechend argumentieren können. Treibende Kraft dieser Aufklärungsarbeit ist der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI). Auf Initiative von BSI-Mitgliedsbetrieben wurde bereits 2005 der Arbeitskreis „Alkohol und Verantwortung“ gebildet. Der steht unter anderem hinter der Eltern-Präventionsinitiative „Klartext reden!“. Ihre Internetadresse lautet: www.klartext-reden.de. Seit 2005 hat diese Initiative über Online-Trainings, Workshops und auf anderen Wegen mehr als 68.000 Eltern erreicht.

Seit 2009 betreibt der BSI auch die Homepage www.massvoll-geniessen.de, die über Vorteile und Gefahren des Konsums alkoholhaltiger Getränke informieren will. Die Wort-Bild-Marke „Massvoll-geniessen.de“ wurde als deutsche Responsible Drinking Message verankert; sie wird von 86 Prozent der BSI-Mitgliedsfirmen im Rahmen ihrer Werbung präsentiert.

An Beschäftigte im Gastgewerbe, im Einzelhandel und an Tankstellen richtet sich die „Schulungsinitiative Jugendschutz“ (SchuJu); online erreichbar ist sie unter: www.schu-ju.de. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen für die praktische Umsetzung des Jugendschutzes sensibilisiert werden, können sogar über freiwillige Aufbaukurse Zertifikate erlangen. Schon mehr als 160.000 Personen wurden registriert beziehungsweise geschult; knapp 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ein Zertifikat erlangt.

Bei der Präventionsinitiative „Dont´t drink and drive/Wer fährt, bleibt nüchtern“ arbeitet der BSI-Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung mit den Wirtschaftsverbänden der Bier-, Wein- und Sektbranche zusammen. Zielgruppe sind junge Fahrerinnen und Fahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Sie werden unter anderem auch über das Internet, unter www.ddad.de, angesprochen.

Darüber hinaus rückt der BSI-Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung mit seiner Initiative „Verantwortung von Anfang an!“ schwangere und stillende Frauen in das Rampenlicht. Im Internet präsent ist sie unter www.verantwortung-von-anfang-an.de. Seit Start der Initiative 2009 wurden über gynäkologische Praxen und Hebammen 3,5 Mio. Broschüren verteilt.

Hinzu kommt: Gemeinsam mit dem Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) haben die Unternehmen der Alkoholwirtschaft die „Freiwilligen Verhaltensregeln über die kommerzielle Kommunikation für alkoholhaltige Getränke“ erstellt und implementiert. Die Selbstregulierungen zum Beispiel zum Jugendschutz im Online-Handel oder gegen Models unter 25 Jahren werden vom ZAW streng überwacht.