Berliner C-Stores Spätis & Co. verkaufen mehr Bier im Lockdown

Entgegen der allgemein rückläufigen Entwicklung des Bierabsatzes in Deutschland, entwickelt sich der Verkauf von Bier im unabhängigen Handel positiv. Darauf deutet eine aktuelle Datenanalyse hin: der Magaloop Bier-Report für Berlin.

Mittwoch, 19. Mai 2021 - Kleinfläche
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Der digitale B2B-Marktplatz, der per App unabhängige Händler mit Lieferanten und Herstellern vernetzt, hat dafür erstmals Daten von 1.200 Berliner Spätis analysiert. Während der deutschlandweite Bierabsatz im Vergleich der ersten Quartale 2020 und 2021 ein Minus um 12 Prozent aufweist, ist der Trend für die unabhängigen Händler in Berlin genau gegenteilig: Der Anteil des deutschen Nationalgetränks am Gesamtgetränkeabsatz in den Berliner Spätis, Kiosken und Co. stieg zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 57,2 Prozent. Zulegen konnten der Analyse zufolge in den Shops auch Wein und Schaumwein sowie Spirituosen und Spirituosenmixgetränke.

Was die Verteilung innerhalb des Segments Bier betrifft, verzeichnet das Pils im ersten Quartal zwar einen Rückgang um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, bleibt aber mit insgesamt 43 Prozent Anteil die beliebteste Biersorte in den Berliner Spätis. Am stärksten wächst das Helle mit einem Plus von 20 Prozent auf 12 Prozent. Besonderen profitieren konnten Marken wie Spaten, Lammsbräu oder Bayreuther.Die Lieblingsbiere der Kunden unabhängiger Händler in Berlin sind mit Abstand Sternburg und Berliner Kindl. Das größte Wachstum verzeichnete neben Spaten auch die Störtebeker Brauerei mit einem Plus von 105 Prozent auf 2,39 Prozent Anteil am gesamten Bierabsatz. Stark rückläufig sind hingegen die Berliner Traditionsmarken wie Berliner Pilsener und Kindl.